Die Augen von Tammy Faye Bakker (Jessica Chastain) sind ziemlich schwer zu finden zwischen all den Schichten aus permanentem und aufgetragenem Make-up. Falsche Augenbrauen, falsche Wimpern – und der Lidstrich samt Schatten sind sogar dauerhaft eintätowiert. Niemals würde sie sich öffentlich zeigen ohne ihr Make-up, so gibt die gealterte Protagonistin im Flash-Forward am Anfang von Michael Showalters „The Eyes Of Tammy Faye“ zu Protokoll – und das folgende Biopic macht es sich dann zur Aufgabe, eine Authentizität unter diesen dick aufgetragenen Schichten von Fake und Künstlichkeit freizulegen. Ein hartes Vorhaben, das hier aber auf verblüffend berührende Art und Weise gelingt. Im Anschluss an diesen Prolog springt die Erzählung weit zurück in Tammy Fayes Kindheit, in der ihr als Scheidungskind die Teilnahme an den baptistischen Gottesdiensten der Gemeinde verboten ist – zumindest so lang
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