Der Filmkritiker, der ganz am Ende von „8 ½“ einen Monolog hält, bringt ein, wenn auch nicht das Thema des Films auf den Punkt. Völlig auf den Punkt bringen könnte er „8 ½“ auch gar nicht: Allenfalls umkreist werden kann Federico Fellinis vieldeutiges und assoziatives Filmstück; ganz einfach deshalb, weil „8 ½“ selbst seine Themen nur umkreist. „Die schöne Konfusion“, so lautete der Arbeitstitel von „8 ½“. Und so kommt man auch der Geschichte des Films am nächsten, die von einem Regisseur handelt, dem der Stoff für einen weiteren Film ausgegangen ist. Guido Anselmi heißt der scheiternde, eigentlich sogar schon längst gescheiterte Filmemacher, Marcello Mastroianni („La Notte – Die Nacht“, „Das große Fressen“) spielt ihn und als ein Alter Ego von Federico Fellini (Amarcord) kann er verstanden werden. Bis zu einem gewissen Grad fruchtet bei einer Analyse von „8 ½“ die biografische Methode,
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