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    Planänderung bei "Black Adam" in letzter Sekunde: So kam es zum Mega-Cameo in der Abspannszene
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Es war schon vorab kein großes Geheimnis mehr, schließlich plauderte es Dwayne Johnson vor dem Kinostart aus: Henry Cavill tritt in der Abspannszene von „Black Adam“ als Superman auf! Wie es zum Comeback kam, ist allerdings mehr als ungewöhnlich...

    Warner Bros.

    Eigentlich war der Cameo nicht geplant und „Black Adam“ sollte nach der Aussage von Amanda Waller (Viola Davis) etwas nebulöser enden. Die US-Regierungsbeamtin erklärt Teth-Adam (Dwayne Johnson), dass ihr notfalls auch Personen, die nicht von dieser Welt stammen, zur Verfügung stünden, um ihn zu stoppen. Danach wäre zwar Superman aufgetreten, aber man hätte sein Gesicht nicht gesehen, nur das ikonische Logo auf der Brust. Die Szene wurde mit einem Body Double gedreht.

    Der Grund dafür: Die bisherige DC-Führung um den vor wenigen Tagen abgetretenen Präsidenten Walter Hamada wollte nicht mit Henry Cavill als Superman weitermachen. Der Plan war es, mit dem berühmten Comic-Helden stattdessen in eine neue Richtung gehen. Das ursprüngliche Ende ließ ihnen also die Möglichkeit, Black Adam auf jede mögliche Superman-Neubesetzung treffen zu lassen.

    Dwayne Johnson wollte Henry Cavill als Superman…

    Dwayne Johnson bestand allerdings darauf, Henry Cavill an Bord zu holen. Dabei dürften auch persönliche Gründe eine Rolle spielen: Johnsons Filme werden von seiner Ex-Frau Dany Garcia produziert. Die ehemalige Bodybuilderin leitet aber nicht nur die gemeinsame Produktionsfirma Seven Bucks Productions, sondern hat auch eine Management-Agentur – und mit TGC Management vertritt sie nicht nur Johnson, sondern eben auch Cavill.

    Johnsons Kampf für Cavill war also auch der Kampf für das Superman-Comeback eines Mandanten seiner engsten Geschäftspartnerin und Ex-Frau. Und diesen Kampf führte Johnson nicht nur über Monate, sondern seit Jahren, wie er nun verriet. Immer wieder machte er bei der Führung von DC und Warner Druck, einen Auftritt von Cavill zu erlauben – und immer wieder kassierte er Absagen.

    Einlenken in letzter Sekunde

    Doch dann kam es gerade noch rechtzeitig zu einer für ihn glücklichen Fügung: Nach einer Firmenneustrukturierung trat eine neue Führung bei Warner ihr Amt an. Und der neue Boss David Zaslav war wohl so sehr darauf erpicht, Dwayne Johnson glücklich zu machen, dass er ihm den Wunsch erfüllte: So bestätigte Dwayne Johnson nun, dass erst die neue Leitung bei Warner ihm dann doch noch die Erlaubnis gab – und zwar sehr schnell und unkompliziert.

    Dabei wäre es zu diesem Zeitpunkt fast schon zu spät gewesen, wie Produzent Hiram Garcia dem Webportal Inverse verriet: „Wir haben die Erlaubnis so spät gekommen, wie es bei so einem Film und für das Fertigstellen der Effekte nur ging.“

    Die für die Special Effects zuständigen Firmen seien sich gar nicht sicher gewesen, dass es überhaupt noch möglich sei, die Szene fertigzustellen. Erst im September, wenige Wochen vor Kinostart, wurde der Auftritt von Henry Cavill nämlich gedreht - und zwar Remote via Zoom, da Cavill in London weilte. Dass ein mit Special Effects verbundener Auftritt so spät noch entsteht, ist gerade bei einer Blockbuster-Produktion dieser Größenordnung absolut außergewöhnlich. Garcia zeigt sich stolz, wie er, seine Schwester Dany und Dwayne Johnson gemeinsam „für Henry“ gekämpft hätten. Zumal er sich sicher ist, dass es auch genau das ist, was die Fans wollen: Diese möchten laut Garcia nämlich weiter Henry Cavill als Superman sehen. Dabei hat das Mini-Comeback womöglich sogar große Auswirkungen - schließlich soll nun gar „Man Of Steel 2“ mit Henry Cavill kommen.

    Noch mehr als in einem Solo-Film wollen die Fans Superman aber laut Garcia Seite an Seite mit Black Adam sehen – als Kontrahenten, aber auch als Mitstreiter. Dafür hat man große Pläne, will sogar gleich mehrere Filme mit Superman und Black Adam machen. Und selbst das sei dann nur der Anfang...

    Nach "Black Adam": Dwayne Johnson hat Mega-Pläne für Superman – weit mehr als nur ein Film!

    Die Idee sei, dass Black Adam in Zukunft auf alle DC-Held*innen treffe: „Shazam, Batman, Wonder Woman, Aquaman“, nennt der Produzent und enge Freund von Dwayne Johnson dabei als Beispiele. Dafür muss „Black Adam“ aber erst einmal zum Erfolg werden. Seit diesem Wochenende läuft der DC-Superhelden-Blockbuster weltweit in den Kinos.

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