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    Das Ende der 1. Staffel von "Andor" auf Disney+: Die Abspannszene erklärt
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist mit „Star Wars“ aufgewachsen, schaut die Filme mindestens jährlich, hat zahlreiche Bücher rund um das beste Franchise der Welt gelesen und verschlingt gerade alles aus der Zeit der High Republic.

    Die zwölfte und finale Episode der ersten Season von „Andor“ liefert uns das erste Mal eine Abspannszene. Und diese zeigt deutlich mehr als nur den Todesstern. Schließlich sehen wir auch nicht ohne Grund dessen Bauteile.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Nach dem Abspann der zwölften Episode der ersten Staffel von „Andor“ kehren wir noch einmal in die „Star Wars“-Welt zurück – und zwar auf eine Baustelle. Während die Kamera herauszoomt, ahnen wir schnell, was die meisten Fans der Saga sofort vermuten dürften: Hier wird gerade der Todesstern gebaut.

    » "Andor" auf Disney+*

    Der Moment dient noch einmal der zeitlichen Einordnung der Serie und zeigt den weiteren Weg hin zu den Ereignissen in „Rogue One: A Star Wars Story“. Bis wir zeitlich bei den Ereignissen dieses „Star Wars“-Films ankommen, vergehen aber noch rund vier Jahre – die in der zweiten Season der Serie behandelt werden. Auf diese müssen wir allerdings noch eine ganze Weile warten.

    Schlechte Nachrichten für "Andor"-Fans: So quälend lange müssen wir auf die 2. und finale Staffel auf Disney+ warten

    Doch die Abspannszene verrät uns noch ein wichtiges Detail, über welches Fans lange spekuliert habe. Wer aufmerksam hinschaut, sieht, was da im Todesstern verbaut wird. Es sind jene Teile, welche Cassian Andor (Diego Luna), Ruescott Melshi (Duncan Pow), Kino Loy (Andy Serkis) und Co. im Gefängnis Narkina 5 zusammensetzen mussten.

    Cassian Andor als Miterbauer des Todessterns

    Somit waren Andor und Melshi unfreiwillig am Bau des Todessterns beteiligt. Es macht ihr beider Handeln in „Rogue One“ noch besonderer, haben sie doch entscheidenden Anteil an der Zerstörung. Diese ist dann – auch wenn sie es nicht mehr erleben – so etwas wie eine persönliche Rache für das Martyrium, welches beide und all die Narkina-5-Hälftinge durchlitten haben. Auch wenn sie nie wissen werden, dass sie am Bau des Todessterns beteiligt waren, ist das doch eine Art Genugtuung - zumindest für die Fans.

    Die Szene verrät uns aber noch mehr – wofür es aber zwei unterschiedliche Lesarten gibt. Sie könnte uns sagen, dass mit dem Gefängnisaufstand Andor und Melshi schon lange vor „Rogue One“ das erste Mal den Todesstern sabotierten. Denn der Teilenachschub aus Narkina 5 dürfte mindestens zeitweise zum Erliegen gekommen sein. Haben sie also den Bau des Todessterns so weit verzögert, dass die Rebellion in „Rogue One“ und dann in „Eine neue Hoffnung“ überhaupt noch dagegen vorgehen konnte?

    Viel wahrscheinlicher ist eine andere Deutung. Da der Bau am Todesstern auf Hochtouren läuft, kein fehlender Teilenachschub zu bemerken ist, soll uns die Szene wohl eher zeigen, wie viele ähnliche Orte zu Narkina 5 es noch gibt. Es sind so viele, dass der Ausfall eines Gefängnisses keine Auswirkungen auf die Bauvorhaben des Imperiums besitzt. Diese Lesart passt auch besser zu den bisherigen Folgen von „Andor“. Schließlich hatte das Imperium ja auch keine Probleme, ein ganzes Stockwerk mit Arbeitskräften zu töten. Darauf hätte man wohl eher verzichtet, wenn ohne die Teile aus Narkina 5 der Bau am Todesstern stocken würde.

    "Andor" - so herausragend kann eine "Star Wars"-Serie sein

    Die Liebe für Details und das Wiederaufgreifen von Handlungssträngen ist einer der Gründe, warum „Andor“ die für viele Fans (den Autor dieser Zeilen eingeschlossen) bislang beste „Star Wars“-Serie ist – vor allem weil dies oft auch subtil passiert. Das Staffelfinale bietet dafür mal wieder zahlreiche Beispiele.

    Da werden die vor einer Ewigkeit erwähnten Tunnel auf Ferrix wieder relevant. Oder wir dürfen Mon Mothma (Genevieve O'Reilly) dabei zuschauen, wie sie, ohne mit der Wimper zu zucken, ihren Ehemann Perrin (Alastair Mackenzie) als Sündenbock für ihre verschwundenen Gelder positioniert – schließlich wissen wir aus einer früheren Folge, dass sie längst ahnt, dass ihr Fahrer ein Spitzel ist und das Gespräch abhören wird (weswegen sie es wohl bewusst im Auto und nicht zu Hause führt).

    Noch mehr Begeisterung für „Andor“ findet ihr in einem aktuellen Video unseres YouTube-Redakteurs Sebastian. Falls ihr euch für weitere Videos von ihm interessiert oder ihm Feedback hinterlassen wollt, verweisen wir euch auf unseren YouTube-Kanal.

    Die Dreharbeiten zur zweiten Staffel von „Andor“ laufen übrigens seit wenigen Tagen. Am Montag, den 21. November 2022, fiel die erste Klappe für Season 2. Bis zur Ausstrahlung müssen wir aber wahrscheinlich rund zwei Jahre warten. Erst im Herbst 2024 dürfte es aufgrund der aufwendigen Produktion auf Disney+ weitergehen.

    Wenn wir dann wieder einschalten, ist nicht nur für uns eine Menge Zeit vergangen, sondern auch für die Figuren. Die Serie wird einen Zeitsprung machen und die zweite Season rund ein Jahr nach den Ereignissen im Staffelfinale die Handlung wieder aufnehmen.

    Mit "Andor"-Star: Eine der besten Serien des Jahres ist kürzlich auf Disney+ gestartet – und kaum jemand guckt sie!

    *Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

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