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    Selbst Schuld! "Knives Out 2"-Superstar feiert zwar mit "Glass Onion" Erfolg – verpasst mit "Avatar 2" jedoch die Chance seines Lebens
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Edward Norton ist gerade als exzentrischer Milliardär in Netflix' aktueller Nummer 1 „Glass Onion“ zu sehen. Zeitgleich hätte er aber auch noch mit „Avatar: The Way Of Water“ die Kinocharts stürmen können. Aber er wollte (!) ja nicht...

    Netflix / Walt Disney Company

    Auch wenn Edward Norton nie wirklich weg war, fühlt es sich doch irgendwie so an, als wäre der „Fight Club“- und „American History X“-Star seit einigen Jahren wieder zurück. Gerade etwa erobert er mit Rian Johnsons „Glass Onion: A Knives Out Mystery“ die Netflix-Charts – als exzentrischer Milliardär, der auf seiner Privatinsel zu einer Murder-Mystery-Party einlädt. Verrückt ist, dass er obendrein die Gelegenheit gehabt hätte, gleichzeitig auch noch die Kinocharts zu stürmen.

    Sowohl in Deutschland als auch im Rest der Welt gibt es aktuell kein Vorbeikommen an „Avatar 2: The Way Of Water“, der kürzlich einen ersten wichtigen Einspiel-Meilenstein erreichte und demnächst wohl „Top Gun: Maverick“ als erfolgreichsten Film des Jahres ablösen dürfte. Doch Edward Norton lehnte eine Rolle in „Avatar 2“ ab – und verabsäumte damit, Teil eines der erfolgreichsten Filme aller Zeiten zu sein. Das dürfte „The Way Of Water“ nämlich auf jeden Fall werden, auch wenn erst einmal noch abzuwarten bleibt, wie weit ihn seine Dauerbrenner-Qualitäten im All-Time-Box-Office-Ranking noch tragen werden.

    Darum lehnte Edward Norton "Avatar 2" ab

    James Cameron ist ein Regisseur, der sich in den vergangenen 40 Jahren als einer der ganz, ganz großen Kino-Meister etablierte. „Terminator 1+2“, „Aliens“, „The Abyss“, „True Lies“, „Titanic“ und natürlich „Avatar“: Was auch immer der Kanadier machte, seine Filme stehen stets für großes Kino, wie man sie zuvor noch nicht gesehen hatte – und wie es das Kino als Medium ein Stück weit voranbrachte, sodass sich im Fall Norton eigentlich nur eine Frage stellt: Wie kann man jemandem wie James Cameron nur eine Abfuhr erteilen?

    Nun, Schuld daran war in diesem Fall nicht etwa ein zu voller Terminkalender, der es Norton unmöglich machte, für „Avatar 2“ vor die Kamera zu treten. Stattdessen war es viel mehr eine bewusste Entscheidung des Schauspielers, der dem Mega-Blockbuster keineswegs grundsätzlich abgeneigt war. Seine Vorstellungen seiner Rolle gingen allerdings mit denen des Regisseurs auseinander: Edward Norton lehnte ab, als er erfuhr, dass er keinen Na'vi, sondern einen Menschen spielen sollte.

    „Ich bin entweder ein Na'vi oder nichts“, entgegnete Norton bereits vor einigen Jahren in einem Interview mit Total Film (via CBR). Er sei mit Cameron befreundet, bewundere und verehre den kanadischen Blockbuster-Spezialisten sogar. Doch er wollte kein Teil der „industriellen Welt“ sein, die Pandora zerstört.

    Wenige Tage nach Kinostart wissen wir nun auch, dass es Edward Norton so tatsächlich nicht in „Avatar 2: The Way Of Water“ geschafft hat. Dennoch hat die Geschichte ein versöhnliches Ende:

    James Cameron konnte Edward Norton für einen anderen Film gewinnen

    Am Ende lief alles so, wie es eben laufen sollte. Und irgendwie ging die Geschichte dann ja doch noch gut aus: Nicht nur hat Edward Norton mit dem aktuell auf Platz 1 der Netflix-Charts liegenden „Glass Onion: A Knives Out Story“ gerade einen Hit vorzuweisen, auch James Cameron darf sich glücklich schätzen, dass seine Rückkehr nach Pandora nach 13 (!) Jahren Wartezeit enormes Interesse (und ebenso enorme Einnahmen) generiert. Und zu einer Zusammenarbeit der beiden kam es in der Zwischenzeit außerdem.

    Denn James Cameron konnte Edward Norton immerhin für einen Gastauftritt in „Alita: Battle Angel“ gewinnen. Nachdem Cameron jahrzehntelang daran arbeitete, die Manga-Verfilmung selbst zu verwirklichen, gab er die Regie am Ende zwar an Robert Rodriguez („From Dusk Till Dawn“, „Sin City“) ab. Die Cameron-DNA durchdringt den finalen Film aber nichtsdestotrotz spürbar. Er blieb er dem Projekt als Produzent auch bis zum Schluss erhalten.

    Für Norton war zumindest eine kleine Rolle drin, aus der in einem möglichen „Alita: Battle Angel 2“ noch eine weitaus größere hätte werden können Die Fortsetzung galt nach einem eher schwachen Abschneiden an den Kinokassen zwar bereits als so gut wie tot, im Zuge der „The Way Of Water“-Pressetour verriet Produzent Jon Landau nun aber, dass man damit noch keineswegs abgeschlossen habe. Wir konnten Teil 1 einiges abgewinnen und würden uns jedenfalls freuen, noch einmal in die Welt von Alita und Co. einzutauchen – gerne mit Edward Norton in einer größeren Rolle.

    Mit Blutschwur besiegelt! Robert Rodriguez & James Cameron wollen "Alita: Battle Angel 2" doch noch ins Kino bringen
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