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    Steven Spielberg sollte den ersten "Harry Potter"-Film inszenieren – aus einem verdammt guten Grund hat er das Angebot aber abgelehnt
    Nina Becker
    Nina Becker
    -Redakteurin
    Dramen, Komödien, Tragödien, Literaturverfilmungen, Sci-Fi, Fantasy und Nordic Noir – Nina hat gern ein vielseitiges Programm, egal ob Kino oder Serie.

    J. K. Rowlings „Harry Potter”-Romane sind internationale Super-Bestseller und fester Bestandteil der Popkultur. Oscarpreisträger Steven Spielberg hätte die Reihe verfilmen können - hat sich aber aus spannenden Gründen dagegen entschieden.

    Zur Qualität des „Harry Potter”-Film-Franchises kann man stehen, wie man will. Fakt ist: Die Adaptionen der Bestseller-Romane von Autorin J. K. Rowling sind wahnsinnig erfolgreich und auch heute, 13 Jahre nach dem bis dato letzten Teil „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2”, fast genauso beliebt und gefragt wie zu der Zeit, als sie im Kino liefen. Selbst das Interesse an Spin-offs ist ungebrochen, wie die „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind”-Reihe bewiesen hat.

    Zum Kreis der Macher*innen der „Harry Potter”-Filme hätte auch der mehrfach preisgekrönte und legendäre Regisseur Steven Spielberg zählen können, wie er in einem Interview mit Cinemablend verriet. Um die Jahrtausendwende sei ihm angeboten worden, die Regie bei „Harry Potter und der Stein der Weisen” zu übernehmen und damit den Anfang der Film-Saga zu bestreiten. Doch Spielberg lehnte ab – und hat es bis heute nie bereut.

    Darum wollte Steven Spielberg kein "Harry Potter"-Regisseur werden

    Wer jetzt denkt, Spielberg hätte „Harry Potter” einfach nicht gemocht oder hatte keine Lust auf so ein gigantisches Mainstream-Projekt, liegt allerdings ganz falsch. Die Entscheidung gegen den Zauberlehrling mit der Blitz-Narbe auf der Stirn hatte viel persönlichere Gründe: Spielberg wollte sehen, wie seine eigenen Kinder groß werden, er wollte viel Zeit mit seiner Familie verbringen und nicht für Dreharbeiten ins Ausland gehen:

    „Die Entscheidung, einen Job anzunehmen und für vier oder fünf Monate in einem anderen Land zu leben, ohne meine Familie jeden Tag sehen zu können, diese Debatte über Kunst oder Familie, das war wirklich eine Zerreißprobe, eine zerreißende Erfahrung”, erläutert Spielberg, der 1991 seine Frau Kate Capshaw heiratete und mit ihr Kinder bekam. In der Zeit, in der die sieben Kinder des Regisseurs jung waren, wich er ihnen eigentlich nie von der Seite. Drehte er doch einmal im Ausland, nahm er die ganze Familie mit. Statt „Harry Potter” in Großbritannien zu drehen, arbeitete er damals an „Minority Report” mit Tom Cruise – und konnte so in Los Angeles bleiben. Eine gute Entscheidung: Immerhin ist so ein visionärer Sci-Fi-Thriller entstanden, der in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik satte 4,5 von 5 Sternen erhielt. Das „Harry Potter”-Franchise hingegen ging auch so seinen Weg.

    "Sie sind einfach rausgegangen": So vernichtend reagierte Steven Spielbergs Familie auf einen seiner größten Flops

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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