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    Neue deutsche Stimme für Worf in "Star Trek: Picard" Staffel 3: Darum klingt Michael Dorn bei seinem Comeback plötzlich anders
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Zusammen mit seinem Trekkie-Bruder und den Captains Kirk und Picard hat Markus schon früh die unendlichen Weiten des Weltraums erkundet. Auch heute kehrt er immer gern dorthin zurück.

    In Folge 2 der dritten Staffel „Picard“ feiert endlich auch „Next Generation“- und „Deep Space Nine“-Klingone Worf (Michael Dorn) sein „Star Trek“-Comeback. Wie zuvor schon Riker klingt er in der deutschen Synchronfassung nun aber anders als gewohnt.

    James Dimmock / Paramount+

    Wenn für ein Revival beliebte Figuren aus vergangenen Film- oder Serientagen zurückgeholt werden, ist es oft auch bei der hiesigen Synchronarbeit eine Herausforderung für die deutsche Lokalisierung, möglichst alle vertrauten Sprecher und Sprecherinnen von damals erneut zu gewinnen, um das Nostalgiefest auch in der Übersetzung perfekt zu machen. Wenn die Rückkehrer*innen dann auch noch so geballt auftreten wie nun in der dritten Staffel von „Star Trek: Picard“ macht das diese Aufgabe nicht leichter.

    Wenn nicht nur Picard (Patrick Stewart), Riker (Jonathan Frakes), Deanna (Marina Sirtis) und Data/Lore (Brent Spiner), sondern erstmals auch Geordi (LeVar Burton), Beverly (Gates McFadden) und Worf (Michael Dorn) Jahrzehnte nach dem Ende der Kult-Serie „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ aka „Star Trek: The Next Generation“ und dem letzten zugehörigen Kinofilm „Star Trek: Nemesis“ nun in „Picard“ ihr Comeback feiern, ist es in den meisten Fällen aber tatsächlich gelungen, auch ihre altbekannten deutschen Stimmen zurückzubringen. Eine Ausnahme bilden allerdings Riker und Worf...

    Worf ist zurück!

    Nachdem es bereits in der ersten Folge der finalen „Picard“-Staffel ein Wiedersehen mit Riker, Beverly und Deanna gab, gesellen sich die restlichen „Next Generation“-Veteran*innen nun nach und nach hinzu. Ganz am Ende von Folge 2 taucht Worf (Michael Dorn) auf. Ein Highlight-Moment für viele Trekkies, schließlich ist der Klingone ein absoluter Fanliebling und mit einer Stammrolle in gleich zwei Serien (nämlich „Next Generation“ und „Deep Space Nine“) und vier Kinofilmen zudem die „Star Trek“-Figur mit den meisten Auftritten im Franchise.

    Hierzulande müssen sich Fans allerdings daran gewöhnen, dass Worf nun ein wenig anders klingt. Nachdem schon Riker einen (mehr oder weniger) neuen Sprecher bekommen hat (wie wir bereits ausführlich berichtet haben), hat jetzt auch Worf eine neue Stimme. Der Grund dafür ist aber leider tragischer als noch bei Riker, dessen früherer Sprecher Detlef Bierstedt in Sachen Synchron lediglich kürzertritt. Worfs Stammsprecher Raimund Krone ist nämlich 2021 im Alter von 75 Jahren verstorben.

    Das ist Worfs neuer Sprecher

    In die akustischen Worf-Fußstapfen von Raimund Krone tritt nun Tilo Schmitz, der als deutsche Stimme von Bösewicht Gul Dukat in „Star Trek: Deep Space Nine“ sogar schon einschlägige „Star Trek“-Erfahrung mit einer anderen Rolle sammeln konnte. Ansonsten kennt man ihn vor allem als Hauptstimme von Ving Rhames („Pulp Fiction“), Ron Perlman („Hellboy“), Michael Clarke Duncan („Sin City“) und Dave Bautista (Letzteren spricht er allerdings nicht in den „Guardians Of The Galaxy“-Filmen).

    Anders als bei Jonathan Frakes, dessen aktuelles „Picard“-Synchronpendant Tom Vogt Riker immerhin schon in drei „Star Trek“-Filmen sprach, ist Tilo Schmitz jetzt ein kompletter Worf-Neuling, auch wenn er zumindest Worf-Darsteller Michael Dorn schon zuvor zwei Mal seine Stimme lieh (in jeweils einer Folge der Mystery-Serie „Outer Limits“ und der Animationsserie „Megas XLR“). In jedem Fall hat man mit Tilo Schmitz nun einen ebenfalls sehr gut auf die Rolle von Worf passenden Synchron-Profi angeheuert, der den schmerzlichen Verlust von Raimund Krone hoffentlich ein wenig abfedern kann. Dennoch wird es alle Trekkies wohl beruhigen, dass sie sich bei den zwei verbleibenden „Next Generation“-Rückkehrern in den kommenden Wochen nicht mehr mit solchen Umbesetzungen anfreunden müssen.

    Weiter geht es bei der dritten „Star Trek: Picard“-Staffel mit Folge 3, die hierzulande am 3. März 2023 bei Amazon Prime Video und Paramount+ erscheint.

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