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    Quentin Tarantinos letzter Film steht fest – auf den Spuren von "Once Upon A Time... In Hollywood"?
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Einen einzigen Film will Quentin Tarantino noch machen, nun hat er wohl das Drehbuch dazu fertiggestellt. Wie bei „Once Upon A Time... In Hollywood“ geht es wieder ins Filmgeschäft. Sein neuer Film spielt nur wenige Jahre später...

    Sony Pictures

    Nachdem „Once Upon A Time... In Hollywood“ im Jahr 1969 angesiedelt war, soll Quentin Tarantinos neuer und laut bisheriger Aussagen des Filmemachers letzter Film Ende der 1970er-Jahre spielen. Das Branchenmagazin Hollywood Reporter berichtete zuerst davon, die übrigen Branchenmagazine konnten nun die Meldung bestätigen:

    Quentin Tarantino hat gerade das Drehbuch fertiggestellt. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen sollen diese und nächste Woche Studioverantwortliche es lesen können, um sich danach ein Wettbieten um das Projekt zu liefern. Ähnlich verfuhr Tarantino bei „Once Upon A Time... In Hollywood“, den sich am Ende Sony sicherte. Die Dreharbeiten zu Tarantinos finalem Film sollen dann im Herbst 2023 beginnen.

    Doch um was geht es im finalen Film des „Pulp Fiction“-Kultregisseurs?

    Quentin Tarantinos letzter Film "The Movie Critic" - über Pauline Kael?

    Das scheint Tarantino noch weitestgehend unter Verschluss halten zu können. Doch der Hollywood Reporter konnte von Quellen herausfinden, dass der Ende der 1970er-Jahre spielende Film den Titel „The Movie Critic“ trägt und eine weibliche Hauptfigur hat. Variety konnte dies bestätigen, verweist aber darauf, dass es sich lauter ihrer Quellen bei „The Movie Critic“ nur um einen Arbeitstitel handele, der sich noch ändern könne.

    Das Thema und die Zeit lassen den Hollywood Reporter zudem vermuten, dass die Filmkritiklegende Pauline Kael die Vorlage für die Hauptfigur ist. Tarantino verehrt die so einflussreiche wie kontroverse Kritikerin, die von 1968 bis 1991 für den New Yorker schrieb. Interessant auch in diesem Zusammenhang: 1979, also ungefähr zu der Zeit, zu welcher der Film spielen könnte, gab die damals 60 Jahre alte Kael für kurze Zeit ihren Kritikerinnen-Job auf, um eine beratende Stelle bei Hollywood-Studio Paramount Pictures anzutreten. Nachdem sie merkte, dass ihre sehr klaren, unverblümten Ansagen dort nicht ankommen und sie sich schnell im Zwist mit Studiobossen und Filmschaffenden wiederfand, kehrte sie aber nur wenige Monate später in ihren alten Job zurück. Womöglich litt Kael damals auch schon unter den ersten Anzeichen von Parkinson. Die Krankheit wurde wenige Jahre später bei ihr diagnostiziert.

    In dem Buch „Pauline Kael: A Life in the Dark“ berichtete Autor Brian Kellow ausführlich über diese Episode im Leben der Kritikerin, die sicher einen guten Filmstoff abgeben würde.

    Quentin Tarantinos Bewunderung für Kael ist bekannt. Mehrfach erwähnt er sie in seinem jüngsten Buch „Cinema Speculaction“. In der in Deutschland leider nie außerhalb der Berlinale 2019 regulär veröffentlichen und daher nur als Import-DVD erhältlichen Dokumentation „What She Said: The Art Of Pauline Kael“ ist Tarantino ein Hauptgesprächspartner.

    Allerdings können wir uns schwer vorstellen, dass der „Inglourious Basterds“-Regisseur für seinen letzten Film ein klassisches Biopic machen wird. Da Tarantino aber dafür bekannt ist, seine verschiedenen Filme zu verbinden, könnte „The Movie Critic“ eine Art Fortschreibung der fiktionalisierten Welt aus „Once Upon A Time... In Hollywood“ sein. Wird die Kritikerin in seinem finalen Werk über Filme von Rick Dalton schreiben? Lebt Sharon Tate hier noch und hat uns weitere tolle Rollen beschert? Kehren so womöglich auch Stars wie Leonardo DiCaprio oder Margot Robbie zurück?

    "The Movie Critic" – wohl Ende 2024 im Kino!

    Das ist alles noch reine Spekulation von uns. Was ziemlich sicher ist: Quentin Tarantino macht einem Film mit dem (Arbeits-)Titel „The Movie Critic“, in den kommenden Tagen und Wochen wird sich entscheiden, welches Studio ihn herausbringt und dann auch das Casting losgehen. Im Herbst sollen dann die Dreharbeiten beginnen. Damit ist davon auszugehen, dass „The Movie Critic“ rund ein Jahr später, also Herbst bis Ende 2024, ins Kino kommt.

    Nachdem er 31 (!) Jahre beschlagnahmt war: Blutiger Ex-Index-Reißer kehrt uncut zurück ins Heimkino – Tarantino liebt ihn!

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