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    Die "Scream 6"-Regisseure mussten das Studio anbetteln, dass diese große Überraschung nicht im Trailer gespoilert wird
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Momentan läuft „Scream VI“ erfolgreich in den Kinos und hat für sein Publikum einige Überraschungen in petto. Eine davon sollte sogar im Trailer gezeigt werden, doch die Regisseure flehten das Studio an, davon abzusehen.

    Momentan läuft bereits der sechste Eintrag in das „Scream“-Franchise in den Kinos. Fans der Horror-Reihe mussten sich dabei auf eine Veränderung gefasst machen: Neve Campbell ist zum ersten Mal nicht mehr als Sidney Prescott mit von der Partie und auch der Handlungsort ist nicht mehr länger Woodsboro (oder Los Angeles wie in „Scream 3“), sondern New York City.

    Das tut dem Erfolg aber keinen Abbruch: „Scream VI“ wird nicht nur von der Presse sehr positiv aufgenommen (die FILMSTARTS-Kritik könnt ihr HIER lesen), auch an den Kinokassen performt der Horror-Slasher ordentlich und konnte weltweit bislang 70 Millionen US-Dollar erwirtschaften.

    Achtung, es folgen Spoiler zu "Scream VI"

    Damit aber noch nicht genug, denn wie es sich für die „Scream“-Reihe gehört, kommt das hier auf der Meta-Ebene bis ins kleine Detail durchexerzierte Whodunit-Prinzip natürlich auch mit einigen Überraschungen daher. Und inbrünstige Anhänger*innen des ikonischen Franchises dürften wirklich durchaus erstaunt gewesen sein, wenn im letzten Drittel von „Scream VI“ plötzlich zwei Ghostfaces gleichzeitig auf der Leinwand zu sehen sind. Nicht falsch verstehen: Dass es zwei Killer gibt, ist seit dem ersten „Scream“ gang und gäbe (nur Teil 3 bildet hier eine Ausnahme). Aber bislang waren beide Mörder noch nie in Ghostface-Montur im selben Moment zu sehen!

    Die Regisseure von „Scream VI“, Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, wussten natürlich um die Wirksamkeit des Bildes und hatten deswegen ein Anliegen: Sie wollten nicht, dass bereits im Trailer respektive Promomaterial deutlich wird, dass beide Ghostface-Killer in einer Szene gemeinsam zur Tat schreiten. Im Podcast ReelBlend äußerte sich das Duo diesbezüglich folgendermaßen:

    „Wir haben sie beten, es aus dem Trailer zu nehmen, weil wir es für das Kino aufheben wollten. Was wirklich schön war. Wir wussten, dass dies das Erste sein würde, was das Marketing verwenden möchte. Und dann taten sie es. Und wir sagten: ‚Könntet ihr es bitte einfach aus dem Trailer nehmen? Lasst es uns aufsparen, um es zu etwas Besonderem zu machen.‘“

    Und es hat sich gelohnt, denn der Trailer zu „Scream VI“ hat auch so bereits viele von den besten Set Pieces (Ghostface mit Shotgun im Supermarkt, die U-Bahn) vorweggenommen. Ghostface im Tag-Team-Modus aber noch nicht für den Trailer zu nutzen, sondern erst im Kino zu zeigen, war definitiv ein kluger Schachzug, denn so kommt der Überraschungsmoment auch in Sachen Coolness einfach deutlich besser rüber.

    Ein Schlag in die Magengrube: Diesen Mord in der "Scream"-Reihe bereut der Drehbuchautor bis heute zutiefst

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