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    Großer "Star Wars"-Bösewicht fürs Kino wurde wohl enthüllt: Ein Widersacher für den Mandalorianer und Co.
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist mit „Star Wars“ aufgewachsen, schaut die Filme mindestens jährlich, hat zahlreiche Bücher rund um das beste Franchise der Welt gelesen und verschlingt gerade alles aus der Zeit der High Republic.

    Drei „Star Wars“-Kinofilme wurden jüngst angekündigt und nun wissen wir wohl auch, wer der Bösewicht in einem dieser Filme ist. Dave Filoni hat nämlich ausgeplaudert, wer (wenig überraschend) der große Fiesling der Ära der Neuen Republik ist.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Zu den drei jüngst angekündigten „Star Wars“-Kinofilmen gehört auch ein Abenteuer von Dave Filoni, welches die sogenannte Ära der neuen Republik beschließen wird. In dieser Zeit zwischen den Ereignissen in „Star Wars: „Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und „Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht“ zeigt sich, dass zwar der Imperator und Darth Vader besiegt sind, aber im Verborgenen weiterhin Ex-Imperiale agieren, welche wissen, wie sie die Überforderung der jungen Republik ausnutzen können. Dies führt am Ende zum Aufstieg der Ersten Ordnung.

    Erkundet wird diese Zeit aktuell vor allem mit Romanen sowie auf Streamingdienst Disney+. Die Serien „The Mandalorian“ und „Das Buch von Boba Fett“ spielen bereits in dieser Zeitspanne. Auch die kommenden Serien „Ahsoka“ und „Skeleton Crew“ werden in dieser Ära angesiedelt sein. Zudem wird es aber wie gesagt auch einen Kinofilm geben, in dem die Ereignisse aus all diesen Serien zusammenlaufen.

    Schon in der Vergangenheit verriet Regisseur Dave Filoni, dass dieser Film nicht einfach nur eine Special-Crossover-Episode der Serien werde. Es sei ein richtiges Kinoabenteuer und ein solches brauche eine besondere Bedrohung, die großes Kino rechtfertige.

    Nun hat er wohl auch schon verraten, wer diese große Bedrohung ist. Es ist eine Figur, die „Star Wars“-Fans lieben, bislang aus Büchern und zwar eben Serien kennen, die aber schon lange einen Kino-Auftritt verdient hat: Grand Admiral Thrawn!

    "Star Wars"-Fanliebling Thrawn auch als Kino-Bösewicht

    Gegenüber dem Magazin Empire sagte Filoni zwar nicht explizit, dass Thrawn der Bösewicht des New-Republic-Films ist, doch lässt daran keinen Zweifel. Der „ikonische Fiesling“ sei „definitiv der große Bösewicht“ für diese Ära. Er ist der, bei dem alle Fäden zusammenlaufen, bisher bekannte Figuren wie Moff Gideon (Giancarlo Esposito) sind nur Hindernisse auf dem Weg zu Thrawn.

    Filoni fasziniert an Thrawn auch, dass er nicht ein „weiterer einen Helm tragender, das Lichtschwert schwingender Bösewicht“ ist, vielleicht auch ein kleiner Seitenhieb gegen Moff Gideon, der am Ende der dritten Staffel von „The Mandalorian“ dann doch zu sehr ein Möchtegern-Darth-Vader war, wie es ja Kylo Ren in der neuen Kino-Trilogie schon ganz bewusst gewesen ist.

    Die Gefahr einer solchen Wiederholung gibt es mit Thrawn nicht. Er ist kein Kämpfer, auch kein Machtnutzer. Er hat einfach nur einen messerscharfen Verstand, studiert seine Widersacher in allen Facetten (insbesondere auch ihre Kunst), um so vorherzusehen, wie sie sich verhalten und sie auszumanövrieren.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen
    Thrawn in "Star Wars Rebels".

    Gesehen haben wir Grand Admiral Thrawn bislang in der Serie „Star Wars Rebels“, wo er sich mehrfach als gewiefter Widersacher für die Rebellion erwies. Am Ende der Serie verschwand er im Hyperraum. In der zweiten Staffel „The Mandalorian“ erfuhren wir, dass Ahsoka Tano (Rosario Dawson) weiterhin auf der Suche nach ihm ist. In ihrer eigenen Serie „Ahsoka“ wird sie ihn finden. Ein veröffentlichter Trailer zeigt ihn bereits kurz von hinten. Auf der Star Wars Celebration konnten wir auch schon einen längeren Trailer sehen, der auch bereits den ersten Blick auf sein Gesicht beinhaltete. Dabei wurde auch bekannt, dass Lars Mikkelsen, der die Figur bereits sprach, ihn auch spielen wird. Er wird dann wohl auch im Kinofilm auftreten.

    Daneben wurde er auch bereits kurz in „The Mandalorian“ erwähnt. Als Moff Gideon mit anderen Ex-Imperialen konferiert, ist Thrawns rechte Hand Gilad Pellaeon (Xander Berkeley) Teil der Besprechung. Dass Thrawn nicht da ist, wird kurz erörtert.

    "Thrawn": Fanliebling seit über 30 Jahren

    Die Geschichte der Figur ist aber noch komplexer. Bereits zwischen 1991 und 1993 veröffentlichte der Sci-Fi-Autor Timothy Zahn eine nach „Star Wars 6“ angesiedelte Trilogie, in welcher Thrawn der neue Bösewicht ist. Die Reihe wurde von Fans gefeiert und wird es heute noch.

    Nachdem Disney die Firma Lucasfilm und damit „Star Wars“ übernahm, folgte man aber der Empfehlung von George Lucas Tabula Rasa zu machen, heißt: All die, sich teilweise widersprechenden Nebengeschichten aus hunderten Büchern, Comics, Spielen etc. wurden aus dem Kanon geschmissen. Doch schnell war klar, dass man die besten Elemente zurückbringen will – und ganz vorne dabei war natürlich Thrawn.

    So kam es nicht nur zu dessen Auftritten in „Star Wars Rebels“, sondern Timothy Zahn schrieb gleich zwei neue Roman-Trilogien um die Figur, die nun beide Kanon sind. Die dreiteilige Reihe „Thrawn: Der Aufstieg“ spielt dabei in der zur Zeit der Prequel-Trilogie jenseits der weit, weit entfernten Galaxis und liefert uns die Vorgeschichte. Denn Thrawn stammt eigentlich aus dem Volk der Chiss, die dort versuchen, sich von allen anderen abzukapseln. Doch der gewiefte Taktiker Thrawn erkennt die Schwächen dieser Isolation für das mächtige Reich, muss sich dabei aber Intrigen auf dem komplizierten (von Machtspielen der diversen regierenden Familien dominierten) politischen Parkett erwehren.

    Eine weitere Romanreihe (bestehend aus „Thrawn“, „Thrawn: Allianzen“ und „Thrawn: Verrat“) ergänzt derweil wunderbar die Auftritte der Figur in „Star Wars: Rebels“. Hier wird noch mehr deutlich, warum er so ein mächtiger Gegner ist und wie er nach dem Weggang aus seiner Heimat im Imperium Karriere machte.

    Mit diesen Büchern wird also klar, warum Thrawn so ein mächtiger und anderer Gegner ist, als wir es aus den übrigen „Star Wars“-Kinofilmen kennen. Es wird auch deutlich, warum es eine geballte Zusammenkunft zahlreicher Figuren brauchen wird, um ihm im Kinofilm die Stirn zu bieten.

    Wann dieser Film erscheint, ist noch unbekannt. Bisher hat Disney nicht bekannt gegeben, welcher der nächsten „Star Wars“-Filme zuerst erscheint. Neben Filonis Film in der Neuen Republik sind das ein an „Star Wars 9“ anschließendes Abenteuer von Sharmeen Obaid-Chinoy über die den Jedi-Orden wiederaufbauende Rey (Daisy Ridley) sowie ein „Dawn Of The Jedi“-Film von „Logan“-Regisseur James Mangold, der uns 25.000 Jahre in der Zeit zurückführt, um vom allerersten Jedi zu erzählen.

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