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    Nach Verzögerungen und Problemen bei "Dune"-Prequel: Deutsche Regisseurin von Netflix-Action-Kracher soll Projekt retten
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Eigentlich sollten die „Dune“-Kinofilme von Denis Villeneuve noch von der Serie „Dune: The Sisterhood“ begleitet werden. Doch bei der gab es bislang reichlich Probleme. Nun gibt es endlich mal gute Nachrichten – auch dank einer deutschen Regisseurin.

    Warner Bros.

    Im November 2022 begann nach vielen Verzögerungen endlich der Dreh zur Serie „Dune: The Sisterhood“, die ein Prequel zu den Filmen „Dune“ und „Dune: Part Two“ darstellt. Damals gab es die Hoffnung, dass die Serie womöglich passend zum Kinostart von „Dune 2“ im November 2023 erscheinen könnte. Doch Ende Februar 2023 wurde bekannt, dass die Arbeiten pausieren müssen, weil Regisseur Johan Renck („Chernobyl“) verabschiedet wurde. Laut unbestätigten Gerüchten habe der zu sehr versucht, seinen eigenen Stil durchzusetzen. Damit drohte die Gefahr, dass die Serie sich visuell zu stark von Denis Villeneuves Kinofilmen unterscheidet.

    Nun ist aber Abhilfe geschaffen worden. Anna Foerster wird mehrere Episoden inszenieren. Dabei wird sie auch die so wichtige erste Folge drehen, welche normalerweise den visuellen Stil für die ganze Serie vorgibt. Das von Renck bereits gedrehte Material wandert wohl größtenteils in die Mülltonne, Foerster muss das Projekt jetzt wieder in die richtige Spur bringen und retten.

    Auch 2 neue Stars für "Dune"-Serie nach den Verzögerungen

    Da sie wohl so ziemlich von vorne beginnen wird, dürfte es auch kein großes Problem sein, dass zwei wichtige Rollen nun neu besetzt werden müssen. Nachdem Shirley Henderson bereits im Februar 2023 das Projekt verließ, wird die unter anderem aus „The Crown“ bekannte Olivia Williams nun statt ihr eine der Hauptrollen verkörpern. Sie spielt mit Tula Harkonnen eine jener Harkonnen-Schwestern, die im Angesicht alles zu bedrohender Kriege die Gemeinschaft der Bene Gesserit gründen.

    Als Imperatorin Natalya wird in der rund 10.000 Jahre vor den Ereignissen in den „Dune“-Kinofilmen spielenden Serie nun Jodhi May zu sehen sein – bekannt unter anderem aus Michael Manns Western-Klassiker „Der letzte Mohikaner“, zuletzt aber auch in der Netflix-Serie „The Witcher“ zu sehen. May, die selbst in einer Episode von „Game of Thrones“ dabei war, folgt auf eine aus dem Fantasy-Mega-Hit bekannte Kollegin. Indira Varma, die neben ihrer Rolle als Ellaria Sand in „Game Of Thrones“ unter anderem auch in „Obi-Wan Kenobi“ und „Human Target“ zu sehen war, hat nach den ganzen Verzögerungen keine Zeit mehr und musste daher ihre Rolle als Natalya verlassen.

    WGN America / Netflix
    Olivia Williams (links) & Jodhi May (rechts) stoßen zu "Dune: The Sisterhood".

    Anna Foerster: Das ist die deutsche Regisseurin hinter "Dune: The Sisterhood"

    Auch wenn die beiden neuen Schauspielerinnen wichtige Rollen übernehmen, ist es nun wohl vor allem die Aufgabe von Regisseurin Foerster endlich Ruhe rein zu bringen und reibungslose Dreharbeiten durchzuführen. Die Voraussetzungen bringt sie mit.

    Anna Foerster, die beim Studium an der Filmakademie in Ludwigsburg Roland Emmerich auffiel und als Teil von dessen Team in die USA ging, inszenierte vor und nach ihrem Kinodebüt „Underworld 5: Blood Wars“ vor allem Serienepisoden. Mit Arbeiten bei Titeln wie „Criminal Minds“, „Outlander“, „Jessica Jones“, „Carnival Row“ und „Westworld“ bringt die deutsche Regisseurin reichlich Erfahrung mit, wie ein Serienset zu leiten ist. Zuletzt machte sie übrigens noch einmal einen Filmausflug: Für Netflix inszenierte sie den Action-Kracher „Lou“ mit Allison Janney.

    Dune: Part Two“ soll am 2. November 2023 in die Kinos kommen. Wann „Dune: The Sisterhood“ nach all den Verzögerungen und Problemen erscheint, ist aktuell noch nicht abzusehen. Es dürfte aber wohl frühestens 2024 soweit sein.

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