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    Wenn ihr beim Riesenhai-Actioner "Meg 2" mit Jason Statham glaubt, ihr hättet euer Gedächtnis verloren: Nein, diese Figur ist tatsächlich neu!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Egal ob völlig abgedreht wie bei „Fast & Furious 9“ oder gnadenlos präzise wie bei „The Raid“ – Hauptsache bei der Action kein langweiliges Mittelmaß!

    Zu Beginn von „Meg 2“ war ich erst total irritiert – und irgendwann habe ich sogar an meinem Gedächtnis gezweifelt. Aber die Verantwortlichen haben uns einfach ganz frech eine neue „alte“ Figur untergejubelt…

    In „Meg 2: Die Tiefe“ nimmt es Jason Statham als Ex-Tiefseetaucher Jonas Taylor diesmal nicht mehr nur mit einem Riesenhai, sondern gleich mit einer ganzen Horde von Megalodons auf. So weit, so spaßig – vor allem in den letzten 30 Minuten, wenn die fresssüchtigen Uhrzeit-Viecher eine Insel voller wohlschmeckender Luxus-Tourist*innen attackieren…

    Aber wie schon „Meg“ ist auch die Fortsetzung auf den chinesischen Kinomarkt zugeschnitten – und das führte bei mir zumindest an einer Stelle zu ziemlichen Irritationen: Die zweite große Hauptrolle neben Jason Statham spielt der chinesische Megastar Wu Jing – als Haiflüsterer, guter Kollege von Jonas und „Onkel“ von Meiying (Shuya Sophia Cai), dem Mädchen, das im ersten Teil noch vor der Fensterscheibe den riesigen herannahenden Hai angestarrt hat und nun zu einer 14-jährigen Nachwuchswissenschaftlerin herangewachsen ist.

    Muss ich den kennen?

    Dabei tut „Meg 2“ allerdings von Anfang an so, als ob man die Figur von Wu Jing (von der man aktuell im Netz noch nicht mal irgendwo eine Rollenbezeichnung findet, selbst die Kritiken in US-Branchenmagazinen tricksen sich um die Nennung des Namen herum) kennen müsste: Es wirkt direkt so, als sei sie selbstverständlich schon immer ein zentraler Teil der Crew der Tiefsee-Forschungsstation und der kleinen Ersatzfamilie von Jason und seiner Ziehtochter Meiying gewesen.

    Aber so sehr ich mich beim Schauen auch angestrengt habe: Ich konnte mich beim besten Willen einfach nicht daran erinnern, diese Figur schon mal gesehen zu haben …

    Superstar für Superstar

    … und das hat auch seinen guten Grund: Sie ist nämlich komplett neu!

    Aber warum wird die Figur dann nicht ganz normal eingeführt? Und warum ist Wu Jing für das Haiflüstern und die humorvollen Oneliner zuständig, wobei er es doch als knallharter Actionstar u.a. in seinen beiden mega-mega-erfolgreichen Militär-Krachern „Wolf Warrior“ und „Wolf Warrior 2“ zum inzwischen erfolgreichsten chinesischen Schauspieler aller Zeiten gebracht hat?

    Meg 2: Die Tiefe
    Meg 2: Die Tiefe
    Starttermin 3. August 2023 | 1 Std. 56 Min.
    Von Ben Wheatley
    Mit Jason Statham, Jing Wu, Shuya Sophia Cai
    User-Wertung
    2,5
    Filmstarts
    2,0
    Im Stream

    Ganz einfach: Noch nach Beginn der Dreharbeiten zu „Meg 2: Die Tiefe“ wurde bekannt, dass die chinesische Schauspielerin Li Bingbing doch nicht für die Fortsetzung zurückkehren wird, um ihre bereits etablierte Rolle der Ozeanologin Suyin auch im Sequel zu verkörpern (mein Kollege Björn Becher hat das damals alles schon in einem ausführlichen Artikel aufgedröselt). Stattdessen wurde eben kurzfristig Wu Jing als Ersatz angeheuert.

    Und offensichtlich blieb da nicht allzu viel Zeit, um das Drehbuch anzupassen – und so hat Wu Jing offenbar mehr oder weniger eins-zu-eins die Rolle von Li Bingbing übernommen. Also den Part einer Ozeanologin, die man aus dem ersten Teil tatsächlich schon zur Genüge kennt…

    Kein Wunder, dass ich alles rund um die Figur von Wu Jing beim Schauen wirklich wahnsinnig irritierend und merkwürdig fand…

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