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    Doch keine "James Bond"-Sensation? "Oppenheimer"-Regisseur Christopher Nolan zerstört Fan-Hoffnungen
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Macht er’s oder macht er’s nicht? Zuletzt kursierten immer wieder Gerüchte, dass Star-Regisseur Christopher Nolan das „James Bond“-Franchise in die Zukunft führen könnte. Doch nun machte der „Oppenheimer“-Regisseur eine klare Ansage im Bezug auf 007.

    Sony Pictures

    Christopher Nolan ist riesiger James-Bond-Fan, daraus macht der Filmemacher keinen Hehl. Der Regisseur, der zu den wenigen gehört, deren alleiniger Name schon eine Magnetwirkung auf’s Publikum hat – nicht umsonst wurde „Oppenheimer“ trotz eher trockener inhaltlicher Materie von Film-Fans heiß erwartet – sprach so auch immer wieder davon, dass er gerne einen „James Bond“-Film inszenieren würde.

    Zuletzt verdichteten sich die Gerüchte, dass Nolans Wunsch beim anstehenden „James Bond 26“ wahr werden könnte. Immerhin gilt es mit diesem Film, das Franchise nach dem Ausstieg von Daniel Craig in ganz neue Bahnen zu lenken, da kann ein profilierter Filmemacher mit Ansehen beim Publikum auf dem Regiestuhl nicht schaden.

    Christopher Nolan bezieht Stellung

    Doch nun zerstörte Nolan die Hoffnung seiner Fans, dass er „James Bond“ in naher Zukunft seinen Stempel aufdrücken werde. Im Rahmen der Promo-Tour zum Heimkinostart von „Oppenheimer“ antwortete er der Associated Press (via The Hollywood Reporter) auf die Frage, ob sein nächstes Projekt „James Bond“ sein könnte: „Nein, leider nein. An diesen Gerüchten ist nichts Wahres dran.“

    "Damit sie euch kein böser Streamingdienst klauen kann": Christopher Nolan hat viel Arbeit in die Heimkino-Version von "Oppenheimer" gesteckt

    Das klingt wie eine ziemlich klare Absage – oder? Einen Hoffnungsschimmer gibt es da natürlich immer. Zum einen könnte Nolan zu einem späteren Zeitpunkt einen „Bond“-Film inszenieren, immerhin betont er häufig selbst, dass dies sein Wunsch wäre und außerdem: Sag niemals nie. Und dann wäre da natürlich auch noch die Möglichkeit, dass Nolan in diesem Moment geflunkert hat. Das ist keine Seltenheit in der Branche, wenn Schauspieler*innen und Filmemacher*innen nach ihren zukünftigen Projekten befragt werden, sie aber vertraglich daran gebunden sind, noch nichts über diese Projekte oder etwaige Verhandlungen sagen zu dürfen.

    Nolans Forderungen könnten der Knackpunt sein

    Dennoch: So ganz überraschend wäre es nicht, wenn Nolan tatsächlich nicht auf dem Regiestuhl von „Bond 26“ sitzen wird. Auch wenn die Gerüchte zuletzt zunahmen und sogar immer konkretere Infos beinhalteten (u. a. war von der Regie von gleich 2 – 3 „Bond“-Filmen die Rede, außerdem hieß es, Nolan wolle einen in den 1950ern spielenden „Retro-Bond“ inszenieren, womit er die Reihe revolutioniert hätte), gab es doch sehr vieles, was gegen ein Engagement des Regisseurs sprach.

    So würde Christopher Nolan, wie bei seinen bisherigen Filmen auch, bei einem 007-Abenteuer die volle kreative Kontrolle haben wollen – und das ist nicht ganz leicht bei einem Film, der zu einem streng reglementierten Franchise gehört, das mit Barbara Broccoli von einer mächtigen Produzentin geleitet wird, die eigentlich die Entscheidungen trifft.

    Zudem liegt das Gros der Rechte an zukünftigen „Bond“-Abenteuern bei Amazon, die die Agenten-Actioner zwar auch weiterhin in die Kinos bringen wollen, aber bestimmt auch mit einer eher zeitnahen und vielleicht sogar zunächst nur exklusiven Auswertung auf Prime Video liebäugeln dürften – ein ziemliches No-Go für Nolan, der als Verfechter des Kinos und der physischen Medien auftritt, wie auch seine mit großem Engagement durchgeführte Presse-Tour zum „Oppenheimer“-Heimkino-Release zeigt. FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher hat Nolan so übrigens auch in Los Angeles zu Interviews getroffen:

    "Das ist Missbrauch der Kunst": Christopher Nolan erklärt uns, warum er bei "Oppenheimer" auf CGI verzichtet hat

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