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    "Es ist ekelhaft": Darum sind die "Twilight"-Filme laut Robert Pattinson alles andere als romantisch
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Die „Twilight“-Filme sind schöne Romanzen für ein Teenie-Publikum? Nicht, wenn es nach Edward-Cullen-Darsteller Robert Pattinson geht – der findet die Reihe sogar seltsam bis eklig!

    Robert Pattinson verdankt seinen Durchbruch zu großen Teilen der „Twilight“-Reihe, doch es kostete ihn einige Anstrengungen, sich von seinem Ruf als Teenie-Star freizuspielen. Dementsprechend hat sich der Schauspieler mehr als einmal öffentlich negativ über das erfolgreiche Franchise nach den Bestsellern von Stephenie Meyer geäußert, auch wenn er nach eigenen Angaben mittlerweile seinen Frieden mit dem romantischen Vampir Edward Cullen geschlossen hat – was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass ihm durch seinen Auftritt als „The Batman“, seine Rolle in Christopher Nolans „Tenet“ und Independent-Filme wie „Der Leuchtturm“ oder „High Life“ der Imagewechsel mehr als nur gelungen ist.

    Doch rückblickend hält der 37-Jährige auch den durchschlagenden Erfolg der Vampir-Reihe eher für einen Zufall – wenn nicht sogar für ein Missverständnis. Damit schlägt Pattinson in die gleiche Kerbe wie Star-Regisseurin Sofia Coppola, die davor zurückschreckte, einen „Twilight“-Film zu inszenieren, weil ihr an dem Drehbuch einiges doch ziemlich merkwürdig vorkam – denn auch Robert Pattinson hält die Filme um Blutsauger Edward und die von Kristen Stewart gespielte Bella Swan eigentlich für viel zu seltsam, um zum weltweiten Mainstream-Phänomen zu werden...

    „Schon vor ,Twilight' habe ich seltsame Sachen gemacht“, erläuterte der „Good Time“-Star im Interview mit dem US-amerikanischen Online-Magazin IndieWire. „Und um ehrlich zu sein, fand ich auch ,Twilight' schon immer ziemlich schräg. Es ist die Vermarktung, die es zum Mainstream gemacht hat.“

    Vor allem über die fast Body-Horror-artige Geburtsszene aus „Breaking Dawn 1“, in der sich Bellas Plazenta ablöst, Edward einen Kaiserschnitt mit seinen Zähnen vornimmt (!) und Bella – kein Vampir, sondern ein Mensch – Blut trinken muss, um wieder zu Kräften zu kommen, hat Pattinson immer wieder gesprochen.

    „In jedem Interview, das ich zu ,Twilight' gegeben habe, habe ich die Plazenta-Szene in den Vordergrund gerückt“, so der Schauspieler. „Jedes Element, das ich als eklig darstellen konnte, habe ich immer wieder hervorgekehrt und ausgeschmückt. Aber Sie wissen ja, dass man als einzelner Mann nicht gegen die ganze Marketingabteilung antreten kann, die sagt: ,Das ist eine romantische Odyssee, das ist wunderschön!' Und ich will nur antworten: ,Nein, es ist ekelhaft!'“

    Schaut man die Filme noch einmal mit etwas zeitlichem Abstand, enthalten sie tatsächlich nicht wenige Momente, die, nun ja, doch eher ungewöhnlich sind für eine auf Teenager zugeschnittene romantische Saga. Dem Erfolg hat das allerdings bis zum allerletzten Film keinen Abbruch getan.

    "Das beste Drehbuch, das ich je gelesen habe": Robert Pattinson drückte sich vor absolutem Meisterwerk – und bereut das bis heute

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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