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    Nur 67 Minuten kurzer Film gewinnt den Goldenen Bären und ein MARVEL-Star ist Bester Schauspieler bei der Berlinale 2024
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

    In diesem Jahr konkurrierten 20 Filme im offiziellen Wettbewerb um den Goldenen Bären der 74. Berlinale. Nun hat die Jury die Gewinner bekannt gegeben - und wie im vergangenen Jahr geht der Hauptpreis auch 2024 wieder an einen Dokumentarfilm.

    Les Films du Bal - Fanta Sy

    Nach zehn Tagen Festival hat die siebenköpfige Jury entschieden, welche der 20 Filme (davon diesmal nur zwei aus Deutschland) im offiziellen Wettbewerb einen Silbernen oder gar den Goldenen Bären erhalten sollen. Angeführt wurde die Jury in diesem Jahr von der für ihre Leistung in „12 Years A Slave“ oscarprämierte Schauspielerin Lupita Nyong'o.

    Ebenfalls Teil der Jury waren der US-amerikanische Regisseur und Schauspieler Brady Corbet, die chinesische Regisseurin Ann Hui, der spanische Regisseur Albert Serra, die italienische Schauspielerin und Regisseurin Jasmine Trinca, die ukrainische Schriftstellerin Oksana Zabuzhko sowie der deutsche Filmemacher Christian Petzold („Roter Himmel“).

    Der Goldene Bär für den Besten Film …

    … geht in diesem Jahr an „Dahomey“ von Mati Diop!

    Restitution bezeichnet die Rückgabe von Raubkunst, die vor allem während der Kolonialzeit aus u.a. afrikanischen Ländern nach Europa gebracht wurden. Ein solches ausgeraubtes Land war das Königreich von Dahomey, das auf dem Gebiet des heutigen Staates Benin liegt. Hierhin restituierte der französische Staat 26 Kunstwerke, ein Prozess, den die senegalesisch-französische Regisseurin Mati Diop beobachtete. Das Ergebnis ist der Dokumentarfilm „Dahomey“, dem das Kunststück gelingt, in nicht mal 70 Minuten zwar nicht alle, aber doch sehr viele Aspekte der komplizierten Debatte um Restitution und Dekolonisierung anzureißen.

    Die weiteren Bären

    Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung: Martin Gschlacht für die Kamera von „Des Teufels Bad

    Silberner Bär für das Beste Drehbuch: Matthias Glasner für „Sterben

    Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle: Emily Watson für „Small Things Like These

    Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle: Sebastian Stan für „A Different Man

    Silberner Bär für die Beste Regie: Nelson Carlos De Los Santos Arias für „Pepe

    Silberner Bär Preis der Jury: Bruno Dumont für „L'Empire

    Silberner Bär Großer Preis der Jury: Hong Sang-Soo für „A Traveler's Needs

    Die FILMSTARTS-Rangliste der Wettbewerbsfilme

    Wir haben nicht nur alle 20 Filme im diesjährigen Berlinale-Wettbewerb gesehen – wir haben auch zu allen 20 Filmen eine ausführliche Filmkritik auf FILMSTARTS veröffentlicht. Wir vergeben deshalb zwar keine Goldenen oder Silbernen Bären, aber wir präsentieren euch dennoch unser Ranking aller Wettbewerbsbeiträge:

    1. „Des Teufels Bad“ von Severin Fiala, Veronika Franz -> zur Kritik (4 Sterne)
    2. „A Traveler’s Needs“ von Hong Sang-Soo -> zur Kritik (4 Sterne)
    3. „A Different Man“ von Aaron Schimberg -> zur Kritik (4 Sterne)
    4. „Architecton“ von Victor Kossakovsky -> zur Kritik (4 Sterne)
    5. „My Favourite Cake“ von Maryam Moghadam, Behtash Sanaeeha -> zur Kritik (4 Sterne)
    6. „In Liebe, Eure Hilde“ von Andreas Dresen -> zur Kritik (4 Sterne)
    7. „Shambhala“ von Min Bahadur Bham -> zur Kritik (4 Sterne)
    8. „Dahomey“ von Mati Diop -> zur Kritik (4 Sterne)
    9. „Black Tea“ von Abderrahmane Sissako -> zur Kritik (4 Sterne)
    10. „Sterben“ von Matthias Glasner -> zur Kritik (3,5 Sterne)
    11. „Pepe“ von Nelson Carlo de Los Santos Arias -> zur Kritik (3,5 Sterne)
    12. „Small Things Like These“ von Tim Mielants -> zur Kritik (3,5 Sterne)
    13. „Sons“ von Gustav Möller -> zur Kritik (3 Sterne)
    14. „Gloria!“ von Margherita Vicario -> zur Kritik (3 Sterne)
    15. „Suspended Time“ von Olivier Assayas -> zur Kritik (2,5 Sterne)
    16. „L’Empire“ von Bruno Dumont -> zur Kritik (2,5 Sterne)
    17. „Who Do I Belong To“ von Meryam Joobeur -> zur Kritik (2,5 Sterne)
    18. „La Cocina“ von Alonso Ruizpalacios -> zur Kritik (2 Sterne)
    19. „Langue Étrangère“ von Claire Burger -> zur Kritik (2 Sterne)
    20. „Another End“ von Piero Messina -> zur Kritik (2 Sterne)

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