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    Eines der großen Hollywood-Meisterwerke der 2010er – auch wenn ihm der Oscar wieder weggenommen wurde: "La La Land" zurück im Kino
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Der Academy Award in der Kategorie Bester Film wurde den „La La Land“-Machern direkt wieder entrissen. Der Kultstatus, den das Musical mit Ryan Gosling und Emma Stone von jetzt auf gleich erlangte, kann ihm jedoch keiner mehr nehmen.

    In „La La Land“ macht Damien Chazelle („Whiplash“), was er am besten kann: Er erzählt eine von der Musik sowie der Liebe zur Musik getriebene Geschichte, die ihr Publikum unweigerlich unter Strom setzt. Im Zentrum stehen dabei die angehende Schauspielerin Mia (Emma Stone), die von einer großen Hollywoodkarriere träumt, und Musiker Sebastian (Ryan Gosling), der sich nichts sehnlicher wünscht, als dass die Menschen in Los Angeles klassischen Jazz mit seinen Augen sehen könnten.

    Es wirkt fast wie eine schicksalhafte Fügung, dass sich die beiden auf der Suche nach dem großen Glück immer wieder zufällig begegnen. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich ineinander verlieben. Fortan arbeiten sie gemeinsam an der Verwirklichung ihrer Träume – bis das Schicksal sie schließlich vor eine Entscheidung stellt, die ihr Leben für immer verändern wird: Liebe oder Karriere?

    Nach Action-Klassikern wie „Gefährliche Brandung“ (im August) und „RoboCop“ (im September) sowie „Good Bye, Lenin!“ (im Oktober) und „Der große Diktator“ (im November) bringt die „Best Of Cinema“-Reihe am 3. Dezember 2024 „La La Land“ zurück ins Kino – und damit dorthin, wo die Verneigung vor dem virtuos-farbenprächtigen Hollywood-Kino vergangener Tage auch hingehört.

    Kino in Perfektion

    Ryan Gosling spielt großartig, lernte für den Film eigens Stepptanz und Klavierspielen – und wird am Ende dennoch von einer sogar noch großartigeren Emma Stone, die für ihre Performance auch mit dem Oscar für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde, gnadenlos an die Wand gespielt. Doch auch wenn die Chemie zwischen Gosling und Stone stimmt, die beiden in Kombination mal zum Brüllen komisch, mal bitter-herzzerreißend und immer wieder fast schon erschreckend greifbar sind, sind die wahren Stars des Films andere.

    Bereits die Eröffnungsszene, für die ein Highway-Abschnitt in Los Angeles zwei Tage lang gesperrt wurde und in der über 100 Tänzerinnen und Tänzer die Hüfte schwingen – von Hip Hop bis Salsa – ist nicht nur famos choreographiert und unfassbar energetisch inszeniert, sondern entwickelt mit wilden Kamerafahrten (sowie ganz ohne Schnitt) eine Dynamik, der man sich kaum entziehen kann. Eine perfekt durchkomponierte Sequenz, die den Verkehrsstau-Albtraum nutzt, um wenigstens das Gute-Laune-Pedal durchzutreten.

    Nicht zufällig erinnert diese Szene an die gelbe Steinstraße aus „Der Zauberer von Oz“, so wie auch viele weitere Momente an die legendären Hollywood-Musicals und Technicolor-Klassiker von einst erinnern.

    La La Land
    La La Land
    Starttermin 12. Januar 2017 | 2 Std. 08 Min.
    Von Damien Chazelle
    Mit Ryan Gosling, Emma Stone, John Legend
    Pressekritiken
    4,6
    User-Wertung
    3,9
    Filmstarts
    4,5

    Neben Regisseur Damien Chazelle leisteten auch Komponist Justin Hurwitz, Kameramann Linus Sandgren und Produktionsdesigner David Wasco (allesamt mit dem Oscar ausgezeichnet) ganze Arbeit darin, den Geist von Klassikern wie „Singin' In The Rain“ und Co. aufleben zu lassen – und unterfüttern die Geschichte des Traumfabrik-Traums mit detailverliebten Kulissen, eingängigen Musikstücken und einzigartigen Bildern, bei denen sich immer wieder fragt, wie sie das wohl gemacht haben. Genau das ist Kinomagie.

    Dass den Machern der Oscar für den besten Film letztlich nur versehentlich überreicht wurde, bevor schließlich der wahre Siegerfilm („Moonlight“) gekürt wurde, ändert so am Ende auch nichts daran, dass „La La Land“ eine der schönsten Hollywood-Liebeserklärungen der Kinogeschichte ist.

    Die "Best Of Cinema"-Reihe – präsentiert von FILMSTARTS

    Wer eben jene Magie auch im Kino erleben will, hat ab dem 3. Dezember 2024 die Möglichkeit dazu, wenn „Best Of Cinema“ Damien Chazelles „La La Land“ zurück in die deutschen Filmtheater bringt.

    In der von FILMSTARTS präsentierten Programmreihe bringen die Verleiher Verleiher StudioCanal, Tobis, Constantin Film, X-Verleih und Capelight Pictures Monat für Monat einen Kultfilm oder Klassiker zurück auf die Leinwand – und bieten euch so die Möglichkeit, eure Lieblingsfilme vielleicht sogar erstmals im Kino zu erleben oder filmische Bildungslücken standesgemäß nachzuholen.

    Auf der offiziellen Website von „Best Of Cinema“ findet ihr übrigens bereits eine Übersicht jener Titel, die dann 2025 ihr Comeback feiern – und die wir euch im nachfolgenden Artikel auch schon kurz vorgestellt haben:

    Ein Muss für Film-Fans: Serienkiller-Meisterwerk, Action mit Arnie und Sly & mehr könnt ihr schon bald wieder im Kino erleben

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