TV-Tipp: Zwei der größten Stars der 1970er- und 1980er-Jahre auf Schatzsuche – absoluter Action- & Abenteuer-Kult
Oliver Kube
Oliver Kube
-Freier Autor und Kritiker
Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

Ihr habt Lust auf eine herrlich überdrehte, dazu politisch nicht gerade korrekte Action-Sause im Free-TV? Dann dürfte „Zwei Asse trumpfen auf“ der Film für euch sein. Seid ihr dabei, wenn Bud Spencer und Terence Hill sich mit Piraten anlegen?

Mit „Zwei Asse trumpfen auf“ kommt am Abend eines der besten Spektakel des Gespanns. Wer die Kombination aus Spaß und Action mag, sollte einschalten:

Zwei Asse trumpfen auf“ läuft am heutigen 15. April 2025 um 22.30 Uhr auf Kabel Eins. Eine Wiederholung folgt am 18. April um 13.50 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-6-Titel aktuell im Rahmen der Flatrate-Abos von Netflix und MagentaTV schauen. Zudem ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Kracher dort übrigens ebenfalls ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den 7-tägigen Gratis-Test des dortigen ARD-Plus-Channels anmelden, in dessen Programm auch noch diverse weitere Hill-&-Spencer-Klassiker zum Abruf bereitstehen. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach Ablauf des Probezeitraums 4,99 Euro pro Monat fällig.

Asterix & Obelix des Action-Kinos

Millionen hiesiger Jugendlicher, die in den 1970ern oder 1980ern aufwuchsen und gern ins Kino gingen, hatten zwei große Helden: Terence Hill und Bud Spencer. Die Filme des Duos verliefen oft nach einem sehr ähnlichen Prinzip, nur Schauplatz und Szenerie änderten sich gelegentlich. Aber das war und ist weiterhin völlig okay so. Denn es ist einfach immer wieder umwerfend unterhaltsam, den beiden Italienern dabei zuzusehen, wie sie als eine Art „Asterix und Obelix des damaligen Action-Sujets“ lockere Sprüche klopfend reihenweise Fieslinge vermöbelten.

Meist ging es in ihren Werken darum, wehrlose junge Damen, alte Leute oder kleine Kinder vor irgendwelchen Tunichtguten zu beschützen. Hier sind es zur Abwechslung mal ein paar Ureinwohner auf einem abgelegenen Eiland im Pazifik, die Rettung vor Piraten benötigen. Aber das ist eigentlich komplett nebensächlich. Die großartige Chemie der beiden Kultstars reicht völlig aus, um den Zusehenden einen Riesenspaß zu bescheren. Und die deutsche Synchronfassung macht das Ganze sogar noch witziger, als es im auf Englisch und Italienisch gedrehten Original schon ist. Die Dialogregie und das Buch stammen von Karlheinz Brunnemann – neben Rainer Brandt der damals wohl wichtigste auf diesem Feld arbeitende Experte.

Die Inszenierung des 1981 in die Kinos gekommenen „Zwei Asse trumpfen auf“ übernahm der legendäre „Django“-, „Die gefürchteten Zwei“- und „Leichen pflastern seinen Weg“-Regisseur Sergio Corbucci. Er drehte den Film auf der zu Florida gehörenden Insel Key Biscayne. Neben den beiden Stars der Chose mischten auch einige US-Charakterdarsteller*innen wie John Fujioka („American Fighter“), Tom Tully („Bob Roberts“) und Herb Goldstein aus „Miami Blues“ mit. Als Königin des Eingeborenenstammes wurde Louise Bennett engagiert. Die jamaikanische Schriftstellerin und Poetin zählte über Dekaden zu den einflussreichsten Kulturikonen des Karibikstaates.

Es stimmt schon: Wie viele andere Fans mag auch der Verfasser dieser Zeilen die Western des Duos am liebsten. „Zwei Asse trumpfen auf“ zählt für ihn dennoch klar zu den witzigsten Filmen von Spencer und Hill. Wer den Streifen einschaltet, sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass viele der Sprüche und Aktionen heutzutage mindestens für hochgezogene Augenbrauen sorgen dürften. Und auch die Darstellung der Riten und Lebensweise der indigenen Bevölkerung des einen tollen Hintergrund für die Story abgebenden Inselparadieses ist nicht gerade problemfrei. Ihr seid also gewarnt.

Zwei Asse trumpfen auf
Zwei Asse trumpfen auf
Starttermin 10. Dezember 1981 | 1 Std. 48 Min.
Von Sergio Corbucci
Mit Terence Hill, Bud Spencer, John Fujioka
Pressekritiken
3,0
User-Wertung
3,9
Filmstarts
4,0
Im Stream

"Zwei Asse trumpfen auf": Das ist die Story

Alan (Terence Hill) ist ein echter Tagedieb, der sich um nichts und niemanden Gedanken macht, solange er selbst eine gute Zeit hat. Diese Einstellung droht ihm nun allerdings zum Verhängnis zu werden. Hat er doch mächtige Wettschulden angehäuft, die er nicht begleichen kann. Mit wütenden Gläubigern auf den Fersen rettet er sich in den Jachthafen und versteckt sich an Bord des Bootes von Charlie (Bud Spencer). Der sticht wenig später in See und bemerkt den blinden Passagier erst, als es zu spät zum Umkehren ist. So muss sich das Duo irgendwie arrangieren.

Alan hat durch seinen Onkel (Herb Goldstein) von einem alten Schatz gehört. Um an diesen zu kommen, manipuliert er den Kompass des Kahns so, dass die Männer auf einer nur von einem indigenen Stamm bevölkerten Insel mitten im Ozean landen. Der Schatz muss irgendwo auf dem tropischen Flecken Land zu finden sein. Was Alan und Charlie nicht ahnen: Sie sind nicht die Einzigen, die nach den versteckten Reichtümern fahnden. So kommt es, dass sie bald nicht nur sich selbst, sondern auch die Inselbewohner gegen anrückende Piraten verteidigen müssen.

Apropos Italien: Ebenfalls von dort kam ungefähr zur gleichen Zeit ein echtes Kuriosum in die Kinos. Im folgenden Artikel lest ihr alles über den Film, den die meisten von euch nicht kennen dürften:

Dieser Sci-Fi-Film ist eine komplette Kopie von "Star Wars": Er kam vor 46 Jahren in die Kinos und ist längst in Vergessenheit geraten

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