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    Deutsche Charts: Auch "Jack und Jill" chancenlos gegen "Ziemlich beste Freunde"

    Der französische Überraschungserfolg "Ziemlich beste Freunde" bleibt das Maß aller Dinge in den deutschen Kinocharts. Auch eine prominente Neueinsteiger-Armada bestehend aus dem doppelten Adam Sandler ("Jack und Jill"), einer jugendlichen Detektiv-Clique ("Fünf Freunde") und George Clooneys Familienbande ("The Desendants") kann da nicht mithalten und muss sich mit den Plätzen 2 bis 4 begnügen. Oscar-Topfavorit "The Artist" schafft es zum Auftakt dagegen nur knapp in die Top Ten.

    Das Kino-Wunder geht weiter. Der Überflieger des noch jungen Jahres, "Ziemlich beste Freunde" ist in den deutschen Charts weiterhin ziemlich konkurrenzlos. Am vierten Wochenende nach dem Start bestätigt die Komödie von Olivier Nakache und Eric Toledano, die bereits in ihrem Heimatland Frankreich zum Überraschungs-Hit avancierte, das sensationelle Ergebnis der Vorwoche. 622.433 Besucher (letzte Woche waren es nur 500 mehr) amüsierten sich laut Media Control zwischen Donnerstag und Sonntag in 646 Kinos und schraubten das Gesamtergebnis damit auf 2.631.006. Hält der Trend auch nur ansatzweise an, wird die Drei-Millionen-Marke noch in dieser Woche geknackt.

    Die insgesamt fünf Neueinsteiger, die es diese Woche in die Top Ten geschafft haben, können mit diesem Ergebnis nicht mal ansatzweise mithalten. Als erfolgreichster Film aus dieser Garde kommt "Jack und Jill" mit 192.961 Zuschauern auf nicht einmal ein Drittel des Ergebnisses von "Ziemlich beste Freunde". Die Zwillings-Komödie von Dennis Dugan, in der Comedy-Star Adam Sandler in einer Doppelrolle ein ungleiches Geschwisterpaar spielt, schafft es damit immerhin auf den zweiten Rang. Den dritten Podiumsplatz kann Regisseur Mike Marzuk mit seinem Detektiv-Abenteuer "Fünf Freunde" erobern. Die deutsche Verfilmung der bekannten Kinderbuch-Reihe von Enid Blyton lockte am Wochenende 153.194 kleine und große Fans in die Kinos.

    Nur zu Rang 4 reicht es für Alexander Paynes "The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten", einen weiteren Neueinsteiger. 132.084 Kinogänger (inklusive Previews waren es 149.416) wollten die tragikomische Familiengeschichte mit George Clooney sehen. Den direkten Vergleich im Duell der beiden potentiellen Oscar-Abräumer an den deutschen Kinokassen gewinnt "The Descendants" damit aber klar gegen "The Artist". Die zehnfach nominierte Stummfilm-Hommage schafft als Zehntplatzierter mit 53.526 Besuchern (inklusive Previews: 63.108) nur hauchdünn den Sprung in die Top Ten. Dennoch geht der Schwarz-Weiß-Film von Michel Hazanavicius als absoluter Topfavorit in die Oscar-Verleihung am 26. Februar.

    Die Filme auf den Chart-Plätzen 5 bis 8 büßten gegenüber der Vorwoche allesamt drei Positionen ein. "Die Muppets", die sich zum Auftakt noch über den Silberrang freuen konnten, kommen mit 117.754 Zuschauern direkt hinter "The Descendants" ein. Insgesamt können Kermit und Co. nach zehn Tagen 345.754 verkaufte Kinokarten verbuchen. Auch David Finchers "Verblendung" schafft mit 109.389 Zuschauern (nach drei Wochen insgesamt 701.430) erneut ein sechsstelliges Ergebnis. Deutlich weniger (71.689) Kinogänger waren es bei "Alvin und die Chipmunks 3: Chipbruch". Das seit sechs Wochen in den Charts vertretene Streifenhörnchen-Sequel hat mit insgesamt schon 1.420.248 Besuchern die Erwartungen aber längst übertroffen.

    Sogar seit acht Wochen hält sich "Der gestiefelte Kater" unter den Top Ten. Weitere 60.758 Interessierte sahen das Kino-Abenteuer des rassigen Stubentigers, das somit nur noch 40.000 Besucher von der Drei-Millionen-Marke trennen. Vor "The Artist" liegt auf dem neunten Rang ein weiterer Neueinsteiger: "Ein riskanter Plan" mit Sam Worthington geht nicht ganz auf, der Thriller von Asger Leth zog lediglich 56.812 Besucher (inklusive Previews: 63.830) an. Gar nicht in die Top Ten schaffte es der Kulthit "Drive" mit Ryan Gosling. Mit 45.411 Kartenkäufern (inklusive Previews 77.783) ist dem neuen Film von Nicolas Winding Refn der 13. Platz sicher. Der Kopienschnitt ist mit 327 Besuchern pro Kino (das Action-Drama wurde in 139 Kinos gezeigt) aber ganz ordentlich.

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