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    Kultproduzent Adi Shankar ("Dredd") plant eine "verfickt düstere" "Power Rangers"-Serie

    Adi Shankar hat sich in den vergangenen Jahren einen Ruf in Hollywood erarbeitet. Nun hat der „Dredd“-Produzent ein neues Projekt. Nachdem sein Kurzfilm „Power/Rangers“ zum kultigen Social-Media-Hype wurde, will er eine düstere Serie nachlegen...

    Fox / Toei Co., Ltd.

    Gerade erst kündigte Adi Shankar an, gemeinsam mit Netflix eine auf der Videospielreihe „Castlevania“ basierende Serie zu machen, die er vollmundig als „erste gute Videospieladaption“ anpries. Nun machte er schon Pläne für das nächste Projekt öffentlich. Im Gespräch mit Polygon.com über seine Netflix-Serie verriet er, dass er auch an einer animierten „Power Rangers“-Serie arbeite. Es werde eine komplette Neuerzählung der ersten drei Staffeln der Serie „Mighty Morphin Power Rangers“, die von 1993 bis 1995 produziert wurden. Die Serie lief ab 1994 als „Power Rangers“ auch erfolgreich in Deutschland.

    Shankar erklärte den Kollegen von Polygon.com, dass er aktuell am Drehbuch für die erste Staffel arbeite und in den nächsten 18 Monaten mit der Produktion beginnen will. Die Serie werde „verfickt düster“, so der Produzent. Zudem werde sie die bis dato gewalttätigste Interpretation der „Power Rangers“ bieten. Es sollen nicht die Kämpfe gegen das Monster der Woche im Mittelpunkt stehen, sondern es wird eine fortlaufende Story geben. Moderne Serien seien wie lange Filme, so der Produzent als Begründung. Als Partner wünscht er sich Netflix, obwohl auch bereits TV-Sender interessieren seien. Über den Streamingdienst, mit dem er schon bei „Castlevania“ zusammenarbeitet, verliert er nämlich nur lobende Worte. Dort verstehe man, wie die Welt nun funktioniere.

    Mit dem kultigen Kurzfilm „Power/Rangers“ sorgte Adi Shankar Anfang 2015 für mächtig Aufsehen. Unter anderem „Battlestar Galactica“-Star Katee Sackhoff und James Van Der Beek spielten die Hauptrollen in der unautorisierten Adaption, die ihm sogleich mächtig Ärger einbrachte. YouTube und Vimeo nahmen das Werk kurzzeitig wieder offline, nur auf Facebook war es zwischenzeitlich noch verfügbar. Doch auch die beiden Videoplattformen gaben nach und machten Shankars Film wieder verfügbar. Allein auf YouTube wurde dieser bereits über 20 Millionen Mal angeschaut. Wie er nun bei der möglichen (Netflix-)Serie damit umgehen wird, keine Rechte zu haben, verriet er nicht.

    Adi Shankar ist unter anderem auch der Produzent hinter der düster-kompromisslosen „Dredd“-Neuinterpretation mit Karl Urban und machte auch das Serien-Spin-off „Judge Dredd: Superfiend“. In der jüngeren Vergangenheit sorgte er mit einigen im Internet veröffentlichten Kurzfilmen für Aufsehen, die er jeweils ohne Erlaubnis der Rechteinhaber drehte. So entstand zuletzt „James Bond: In Service Of Nothing“ über einen desillusionierten 007 am Ende seiner Karriere. Größte Aufmerksamkeit erzielte er aber mit „Dirty Laundry“. Der 2012 veröffentlichte „Punisher“-Kurzfilm inspirierte sogar Marvel, es wirklich mit der Figur noch einmal zu versuchen. Jon Bernthal, der den Punisher“ schließlich in der zweiten Staffel von „Daredevil“ spielte und ihn auch in einer kommenden eigenen Serie verkörpern wird, verriet, dass ihm „Dirty Laundry“ bei der Vorbereitung geholfen habe.

    Haim Saban, der eigentliche Rechteinhaber der Power Rangers, startet übrigens aktuell seine Marke im Kino neu. „Power Rangers“ von Regisseur Dean Israelite mit Elizabeth Banks als legendäre Widersacherin Rita Repulsa wird am 23. März 2017 in die Kinos kommen.

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