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    Der Produzent verrät Details: So soll die Sky-Serie "Das Boot" an den U-Boot-Filmklassiker herankommen

    Wolfgang Petersens Meisterwerk „Das Boot” gilt auch heute noch als eine der größten Errungenschaften der deutschen Filmgeschichte – nun sprach der Produzent der kommenden Serien-Adaption darüber, wie diese dem Original gerecht werden soll.

    EuroVideo

    37 Jahre hat der Kriegsfilm „Das Boot” schon auf dem Buckel, doch von seiner schweißtreibenden Intensität und seiner klaustrophobischen Qualität hat Wolfang Petersens Klassiker nichts eingebüßt. Nun soll dennoch eine Fortsetzung in modernem Gewand kommen: Als Serie mit acht Episoden soll das neue Boot im Herbst 2018 auf Sky in See stechen. Dabei handelt es sich diesmal nicht um eine rein deutsche Produktion – so schrieben auch Autoren aus Großbritannien am Drehbuch mit. „Wir haben bewusst Autoren aus zwei Ländern engagiert […]”, verriet Bavaria-Produzent Moritz Polter in einem Interview auf der Filmindustrie-Tagung NATPE in Miami: „Ein großer Teil des Casts würde in einer rein deutschen Serie gar nicht mitwirken.“

    An Bord des neuen Boots sind nämlich so einige prominente Darsteller: Unter anderem gehören zum Cast James d'Arcy („Dunkirk”), Tom Wlaschiha („Game Of Thrones”), Vincent Kartheiser („Mad Men”) und Thierry Frémont („Allied”). Das Serien-Sequel soll bewusst internationalen Anklang finden und wird neben Deutschland auch noch in vier weiteren Ländern zeitgleich ausgestrahlt. Auch für die Drehorte reiste man an die verschiedensten Plätze: So liefen die Kameras unter anderem in Malta oder auch im französischen La Rouchelle, wo bereits das Original gedreht wurde. In Prag wiederum diente ein Nachbau des U-Boots für die Innenaufnahmen der Serie. Anscheinend werden diese wieder genauso beengt und realistisch ausfallen wie im Kinofilm: „Das ist so konstruiert, wenn man zu lange da drin ist, dann muss man sich wirklich übergeben, also alles sehr authentisch“, beschreibt es Moritz Polter.

    "Das Boot": U-Boot-Besatzung und Drehbeginn für die Serien-Fortsetzung zum Filmklassiker bekannt gegeben

    Doch worum geht es in der Serie nun und wie knüpft sie an den 1981er Film an? In der neuen Geschichte soll es um eine andere noch junge und unerfahrene U-Boot-Besatzung gehen, die ein Jahr nach den Geschehnissen des Vorgängers im Jahre 1942 in See sticht. Polter verriet nun auch, was sich zwischen den beiden Teilen getan hat: „In diese Zeit fallen große Veränderungen für die deutschen U-Boote im Zweiten Weltkrieg. Diesen Bruch fanden wir besonders spannend für die Serie. Und auch das Ende des Jahres 1942 nehmen wir in den Blick, wenn der Widerstand in Frankreich zunimmt.“

    Der Bavaria-Produzent verspricht eine gänzlich eigenständige Handlung, die „einen großen Schritt weg von der Story des Films” machen soll. Dennoch wolle man sehr respektvoll mit dem Original umgehen. Regisseur Andreas Prochaska habe sich demnach oft mit Wolfgang Petersen abgesprochen und wie schon beim Film soll sich die Serie an den Büchern von Lothar-Günther Buchheim orientieren.

    Die Serie „Das Boot” soll noch 2018 an den Start gehen. Hierzulande werden die acht Episoden auf Sky ausgestrahlt. Mit einem geschätzten Budget von 28 Millionen Dollar verschlang die Fortsetzung nun doppelt so viel Geld wie der Film von 1981. Diesen kann man übrigens ebenfalls als Serie genießen: „Das Boot” wurde in seiner längsten Fassung von insgesamt fünf Stunden Laufzeit bereits 1985 als sechsteilige TV-Serie ausgestrahlt.

     

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