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    "Resident Evil": James Wans Reboot soll dem Horror der Videospiele gerecht werden

    Das kommende Reboot der „Resident Evil“-Reihe, das von „Conjuring“- und „Aquaman“-Regisseur James Wan produziert wird, soll sich tonal stark an der Videospielvorlage orientieren – und nicht auf Action setzen wie die Filmreihe mit Milla Jovovich.

    Sony Pictures Releasing

    Die Videospielserie „Resident Evil“ zählt seit ihrer Premiere auf der PlayStation im Jahr 1996 zu den essentiellen Grusel-Games und mit ihrem Mix aus Action, Survival-Horror und B-Movie-Geisterbahnfahrt als kleiner Meilenstein des Mediums. Im Lauf der Zeit hat die Reihe ihr Horrorlabel aber zunehmend abgestreift, das lose auf den Spielen basierende Filmfranchise mit Milla Jovovich ist eher vergleichbar mit den „Underworld“-Filmen als mit Zombie-Horror der Marke „Night Of The Living Dead“ und Teil 6 der Spielereihe besteht ebenfalls zum Großteil nur noch aus Sci-Fi-Actiongeballer.

    Zur Freude der Fans hat man sich 2017 mit dem jüngsten Ableger der Reihe, „Resident Evil 7: Biohazard“, auf die Genrewurzeln zurückbesonnen – ein Trend, dem wohl auch der neue Kinofilm folgen wird. Drehbuchautor Greg Russo, der das Skript zur Neuauflage bereits abgeliefert hat, bestätigte in einem Interview mit Discussingfilm, dass er sich bei seiner Geschichte definitiv näher an der ursprünglichen Ausrichtung der Spiele orientiert hat als an der Marschrichtung der jüngsten Filme.     

    Mehr Horror als Action?

    Auch wenn sich Hiroyuki Kobayashi, der als Programmierer am ersten Videospiel-Teil mitarbeitete und Produzent einiger der Filmadaptionen ist, erst 2017 für noch mehr Action im „Resident Evil“-Reboot ausgesprochen hat, sei diese Ausrichtung laut Russo längst nicht beschlossene Sache. Vor allem die Beteiligung von Produzent und Mainstreamhorror-Meister James Wan (der allerdings erst nach der Fertigstellung des Skripts zu dem Projekt stieß) lasse Fans wie ihn auf mehr Horror hoffen.

    Zwar liege es nun nicht mehr in Russos Hand – er habe aber getan, was er konnte, damit wir uns im Reboot ordentlich gruseln:

    „Meine Beteiligung an dem Projekt ist irgendwie abgeschlossen, daher weiß ich nicht so recht, was sie wirklich damit anstellen. Ich habe meinen Entwurf an die Produzenten übergeben und sie waren glücklich damit. Am Ende machen sie damit, was sie wollen […]. Für mich war immer klar, dass ich zurückgehen und [das Franchise] wieder gruselig machen wollte. Der Pitch war ein Horror-Film im klassischen James-Wan-Style, also zurückzugehen und zu schauen, was diese Spiele unheimlich gemacht hat. ‚Resident Evil 7‘ war dabei ein Fixpunkt für meinen Entwurf.“, so Russo.

    Das „Resident Evil“-Reboot hat noch keinen Starttermin.  

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