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    Horror-Western vom "The Favourite"-Regisseur und vom "ES"-Macher: Hollywood-Star-Projekt kommt doch noch

    Seit über 40 Jahren will man in Hollywood den Roman „Hawkline Monster“ ins Kino bringen, nun ist es endlich so weit. Mit Yorgos Lanthimos soll dabei ein Mann am Steuer sitzen, bei dem wir definitiv keine 08/15-Kost erwarten dürfen.

    Warner Bros.

    Wie der Hollywood Reporter zuerst berichtete, sollte Yorgos Lanthimos die Regie beim Horror-Gothic-Western „Hawkline Monster“ übernehmen. Produziert wird der Film unter anderem von Roy Lee, der uns zuletzt die „ES“-Filme bescherte, und Steven Schneider („Glass“, „Friedhof der Kuscheltiere“).

    Die Buchvorlage stammt von Richard Brautigan und erschien das erste Mal 1974.

    Darum geht es in "Hawkline Monster"

    Im Mittelpunkt stehen die Revolverhelden Cameron und Greer, die von einem 15 Jahre alten Mädchen angeheuert werden, um ein angebliches Monster zu töten, das in Eishöhlen unter dem Anwesen von Miss Hawkline lebt, der Zwillingsschwester des Mädchens.

    Doch kurz nach der Ankunft im Haus bemerken die beiden Männer, dass sich ihre Wahrnehmung verändert…

    "Hawkline Monster": Altes Hollywood-Star-Projekt

    Seit über 40 Jahren gibt es in Hollywood Pläne für eine Adaption von „Hawkline Monster“, die jetzt endlich doch noch möglich wird. Filmverleih New Regency erwarb im Sommer 2019 die Rechte, als man sich mit den Erben von Autor Brautigan sowie denen von Filmemacher Hal Ashby einigte.

    „Harold & Maude“-Regisseur Hal Ashby versuchte direkt nach Erscheinen des Buches für über ein Jahrzehnt, das Filmprojekt ins Kino zu bringen. Jack Nicholson und Dustin Hoffman waren unter anderem zwar als Schauspieler für die Hauptrollen an Bord, doch der Regisseur zerstritt sich über verschiedene Drehbuchversionen mit Autor Brautigan. Als Mitte der 80er erst der Schriftsteller und dann der Filmemacher starb, war auch das Projekt tot.

    Später versuchte sich Tim Burton an dem Stoff. Er konnte erneut Nicholson überzeugen, mitzuspielen. Burton hatte zudem Clint Eastwood für die zweite Hauptrolle an Bord. Doch das Projekt zerfiel, als Eastwood ausstieg und Burton mit Nicholson dann stattdessen die Satire „Mars Attacks“ machte.

    Ganz sicher kein gewöhnlicher Western

    Mit Yorgos Lanthimos sitzt nun ein höchst interessanter Filmemacher am Ruder. Der griechische Regisseur war zuletzt für „The Favourite“ für den Oscar nominiert und bewies mit seinen bisherigen Filmen wie auch „The Lobster“ oder „Dogtooth“, dass er nicht daran denkt, in herkömmlichen Genre-Konventionen zu arbeiten.

    Das passt zu „Hawkline Monster“, denn das Buch ist weder klassischer Western noch klassische Horrorgeschichte, sondern geht in eine ganz andere Richtung.

    Die Geschichte bietet zudem reichlich Raum für Kontroversen. Wenn die beiden Revolverhelden das 15 Jahre alte Mädchen mit dem Namen Magic Child kennenlernen, haben sie zum Beispiel beide erst einmal Sex mit ihr. Das wird alles noch verkompliziert, wenn Miss Hawkline die Bildfläche betritt.

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