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    Nach "Alita: Battle Angel": Neuer Film von Robert Rodriguez kommt nicht ins Kino

    Mit der Manga-Adaption „Alita: Battle Angel“ hat Robert Rodriguez zuletzt einen waschechten Blockbuster abgeliefert. Für „Red 11“ hat er aber bewusst fünf Gänge zurückgeschaltet. Auf der großen Leinwand wird das jedoch regulär nicht zu sehen sein.

    Double R Productions

    Nachdem Robert Rodriguez mit „Alita: Battle Angel“ seinen bislang teuersten Film gedreht hat, wollte sich der „Sin City“-Regisseur im Anschluss auf seine Low-Budget-Wurzeln besinnen. Obwohl er inzwischen eigentlich in ganz anderen Sphären unterwegs ist, hat er für läppische 7.000 Dollar (genauso viel hat 1992 auch sein Langfilm-Debüt „El Mariachi“ gekostet) an nur 14 Tagen die Horror-Thriller-Komödie „Red 11“ auf die Beine gestellt – mit beeindruckendem Ergebnis.

    Der günstige Streifen, den Rodriguez gemeinsam mit seinen Söhnen Rebel und Racer gestemmt hat, ist für sich genommen kein Meisterwerk, macht aber jede Menge Spaß und ist vor allem ein tolles Beispiel dafür, was mit Einfallsreichtum und Kreativität auch ohne große finanzielle Mittel alles möglich ist. Nur schade, dass diese erbauliche Maßnahme für manch jungen Filmemacher nicht im Kino zu sehen sein wird.

    „Red 11“ landet im Sommer 2020 in Nordamerika direkt beim Streamingdienst Tubi. Der in den USA, Kanada und Mexiko verfügbare werbefinanzierte Anbieter, zu deren Portfolio über 15.000 kostenlose Filme und Serien gehören, hat sich die Auswertungsrechte sowohl an Rodriguez‘ neuem Film als auch an seiner Doku-Serie „The Robert Rodriguez Film School“ gesichert.

    Autobiographischer Ursprung

    Hauptfigur von „Red 11“ ist der junge Filmstudent Rob (Roby Attal). Der hat bei einem Kartell genau 7.000 Dollar Schulden und sieht keinen anderen Ausweg, als sich als Versuchskaninchen für eine neuartige Droge zu melden, um an das dringend benötigte Geld zu kommen. Bald glaubt Rob aber, dass die Verantwortlichen hinter den Versuchen ihm nach dem Leben trachten – oder sind das nur die Nebenwirkungen des Medikaments?

    Das Ganze hat dabei gar autobiographische Wurzeln, hat Robert Rodriguez selbst doch einst an einer klinischen Studie teilgenommen, um das Geld für „El Mariachi“ zusammenzukratzen.

    Erscheint "Red 11" in Deutschland?

    Dass „Red 11“ nach der Vorführung auf verschiedenen Filmfestivals nicht auch regulär auf der großen Leinwand zu sehen sein wird, ist bei dieser Do-It-Yourself-Produktion – trotz des großen Namens – aber nicht allzu überraschend. Bleibt nur zu hoffen, dass der Film auch hierzulande noch erscheinen wird.

    Über eine deutsche Veröffentlichung von „Red 11“ (z.B. auf DVD und Blu-ray oder bei einem Streamingdienst) ist bisher aber nichts bekannt.

    Red 11
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