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    DC-Schauspieler widerruft Aussage: Joss Whedon war doch nicht der richtige Mann für "Justice League"

    Als Zack Snyder die „Justice League“-Regie abgegeben hatte, übernahm Joss Whedon. Nun, da der „Snyder-Cut“ kommt, widerruft Cyborg-Darsteller Ray Fisher öffentlich eine ältere Aussage, wonach Whedon ein guter Ersatz gewesen sei.

    Warner Bros.

    Schon vor der Ankündigung, dass Zack Snyder seine Version von „Justice League“ im sogenannten „Snyder-Cut“ doch noch veröffentlichen darf, äußerten einige Schauspieler des Films ihren Unmut über die von „Avengers“-Regisseur Joss Whedon fertiggestellte Kinofassung, in dem sie die #ReleaseTheSnyderCut-Bewegung durch Posts in den Sozialen Medien unterstützten.

    Ray Fisher, dessen Szenen als Mensch-Maschinen-Superheld Cyborg zu einem offenbar beträchtlichen Teil nicht in der Kinofassung vorkommen, zeigt nun drastisch seine Unzufriedenheit.

    Fisher hat einen Tweet veröffentlicht, in dem ein Video von einem alten Comic-Con-Auftritt eingebunden ist. Bei diesem Auftritt sagte Fisher, dass Joss Whedon ein „großartiger Typ“ sei und Zack Snyder „eine gute Person ausgewählt habe, den Film für ihn aufzuräumen und zu beenden“. Über diesem Video schreibt Fisher nun: „Ich möchte mir die Zeit nehmen, alles von dieser Aussage zu widerrufen“.

    Zum Zeitpunkt der Comic-Con dürfte es Ray Fisher und den anderen Schauspielern vertraglich untersagt gewesen sein, etwas Schlechtes über „Justice League“ zu sagen, obwohl sie vielleicht damals schon nicht einverstanden waren mit der Richtung, die Whedon in den Nachdrehs in Absprache mit dem Studio einschlug. Warner wollte damals einen Film, der eher den Tonfall der MCU-Filme hat, also unbeschwerter und fröhlicher ist.

    Nun kann Fisher offen darüber reden, was er vom fertigen Film hält, dem diese Richtungsänderung deutlich anzumerken ist.

    Angriff auf Joss Whedon

    Aber die Härte der Aussage ist dennoch bemerkenswert. Ray Fisher schreibt in seinem Tweet explizit, dass er „alles“ („every bit“) an seiner Stellungnahme widerrufe, was logischerweise auch für die Aussage gelten muss, Joss Whedon sei ein „großartiger Typ“. Ob es Fisher wirklich darum ging, Whedon zu attackieren, anstatt nur seine Kritik an der „Justice League“-Kinofassung auszudrücken (für die ja am Ende Warner verantwortlich ist), sei dahingestellt. Auf Twitter bekommt Fisher jedenfalls viel Zuspruch für seinen Widerruf.

    Zack Snyder arbeitet derweil also an seiner Fassung von „Justice League“, die irgendwann in der ersten Jahreshälfte 2021 auf dem US-Streamingdienst HBO Max erscheinen soll (es ist nach wie vor unklar, ob als Film oder als Serie). In Deutschland dürfte der Snyder-Cut dann beim deutschen Warner-Partner Sky landen.

    Im Podcast: "E.T." & Snyder-Cut-News

    Vor ein paar Wochen haben wir in Leinwandliebe über den Snyder-Cut gesprochen. Ihr findet das Gespräch im zweiten Teil unserer „E.T.“-Folge:

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