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    Ab heute im Kino: "Und morgen die ganze Welt" ist der deutsche Oscar-Beitrag

    Bevor im November 2020 die Kinos wohl wieder schließen müssen, startet mit „Und morgen die ganze Welt“ heute noch ein echtes Film-Highlight – das nun auch ins Rennen um den Oscar 2021 für den besten internationalen Film gehen wird.

    2020 Alamodefilm

    Corona hat nach wie vor gewaltige Auswirkungen auf die Kino-Branche. Dennoch laufen bereits die Vorbereitungen auf den wichtigsten Filmpreis der Welt, auch wenn die Oscarverleihung 2021 aufgrund der Lage erst etwas später als gewohnt stattfinden wird. Im Vorfeld der Academy Awards werden nun auch schon aus der ganzen Welt die Beiträge für die Kategorie Bester internationaler Film (ehemals: Bester fremdsprachiger Film) eingereicht. Auch hierzulande hat man sich hier jetzt festgelegt:

    Und morgen die ganze Welt“ geht für Deutschland ins Rennen um eine Oscarnominierung als Bester internationaler Film – und konnte sich dabei unter anderem gegen gefeierte Werke wie „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, „Berlin Alexanderplatz“, „Enfant Terrible“ und „Undine“ durchsetzen.

    Das Drama hat in diesem Jahr schon Darstellerpreise bei den Filmfestivals von Venedig und Chicago eingeheimst.

    Eine gute Wahl

    Die Auswahl wurde durch eine neunköpfige Fachjury aus Vertreter*innen acht verschiedener Verbände und Institutionen, die im Filmbereich tätig sind, getroffen. Diese begründet die Entscheidung wie folgt:

    „In einer Zeit, in der die Demokratie zunehmend unter Druck gerät, stellt Julia von Heinz die Frage, ob und wenn ja, wann Gewalt gerechtfertigt oder sogar notwendig ist. Getragen von einer herausragenden Hauptdarstellerin, gefilmt in präzisen Bildern, konfrontiert ‚Und morgen die ganze Welt‘ den Zuschauer mit Konflikten und Entscheidungsprozessen, denen wir uns alle nicht entziehen können. Ein persönlicher Film von großer, emotionaler Wucht.“

    Dem können wir uns nur anschließen: „Und morgen die ganze Welt“ ist junges, mutiges und aufrüttelndes Politkino, das keine Angst hat, in alle Richtungen anzuecken.

    Und morgen die ganze Welt

    Bis sich entscheidet, welcher Film am Ende tatsächlich für den „Auslands-Oscar“ nominiert wird, ist es allerdings noch ein weiter Weg. In der ersten Dezemberwoche wird die Academy eine Liste mit allen eingereichten Beiträge veröffentlichen (im vergangenen Jahr waren das 93 Stück). Am 9. Februar 2021 gibt es dann eine Short List mit den zehn verbleibenden Kandidaten. Die fünf Nominierten werden letztlich am 15. März verkündet.

    Wer den Preis dann bei der Oscarverleihung 2021 mit nach Hause nehmen kann, wird sich nach derzeitigem Stand am 25. April entscheiden.

    Darum geht's in "Und morgen die ganze Welt"

    Hauptfigur von „Und morgen die ganze Welt“ ist die 20-jährige Jura-Studentin Luisa (Mala Emde), die angesichts des Rechtsrucks in Deutschland spürt, dass sich dringend etwas ändern muss. Während sie hierfür zunächst an friedlichen Demonstrationen teilnimmt, lernt sie bald den charismatischen Alfa (Noah Saavedra) kennen, der bei seinen Protesten auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Als sich die Situation zuspitzt, muss Luisa sich entscheiden, wie weit sie für ihren Widerstand zu gehen bereit ist...

    „Und morgen die ganze Welt“ startet am heutigen 29. Oktober 2020 in den deutschen Kinos.

    Und da aufgrund der anstehenden verschärften Corona-Schutzmaßnahmen die Lichtspielhäuser wohl für den kompletten November wieder dichtmachen müssen, solltet ihr den Kinobesuch noch für dieses Wochenende einplanen.

     

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