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    Fortsetzung nach 18 Jahren: So entstand die Idee für "Matrix 4: Resurrections"
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Sci-Fi und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    18 Jahre nach „Matrix Reloaded/Revolutions“ und sogar 22 Jahre seit dem ersten „Matrix“ kommt noch ein Sequel. Warum jetzt die späte Fortsetzung „Matrix Resurrections“? Die Gründe dafür enthüllte Regisseurin und Co-Drehbuchautorin Lana Wachowski nun.

    Warner Bros.

    Matrix“ kam 1999 in die Kinos und vier Jahre später folgten dann die beiden Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“. Obwohl die Teile 2 und 3 bei den Fans und in der Kritik längst nicht mehr so gut ankamen, waren auch diese beiden Filme große Erfolge – kein Wunder also, dass Studio Warner die Regisseurinnen Lilly und Lana Wachowski regelmäßig nach einer weiteren Fortsetzung fragte. Das geschah allerdings viele Jahre lang vergeblich, bis dann im August 2019 tatsächlich „Matrix 4“ angekündigt wurde.

    Auch auf einem Drehbuch-Panel auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin sprach Regisseurin und Co-Drehbuchautorin Lana Wachowski kürzlich über diesen Prozess. Warner habe jedes Jahr erneut gefragt und Laster voller Geld vor ihrer Tür abgestellt, doch weder sie noch ihre Schwester Lilly hätten Interesse an einer Fortsetzung gehabt, weil die Filme von Anfang als abgeschlossene Trilogie konzipiert waren. Das änderte sich erst, nachdem in kurzer Zeit die Eltern der Wachowskis und ein guter Freund gestorben waren.

    "Matrix Resurrections": Aus Trauer (wieder-)geboren

    Eines Nachts habe sie geweint und konnte nicht einschlafen, erzählte Lana Wachowski auf dem Panel, doch in diesem Moment sei dann die gesamte Story von „Matrix Resurrections“ in ihrem Kopf explodiert. „Ich konnte meine Mutter und meinen Vater nicht haben, doch auf einmal hatte ich plötzlich wieder Neo und Trinity, die fraglos wichtigsten Charaktere in meinem Leben. Es hatte sofort etwas Tröstliches, dass diese beiden Figuren wieder am Leben waren.“

    Lana Wachowski ist sich durchaus bewusst, dass es sich dabei um einen simplen Trauerbewältigungsprozess handelt: „Diese zwei Leute sterben und dafür belebst du diese anderen zwei Leute wieder und fühlt sich das nicht gut an? Natürlich! Es ist einfach und genau das kann Kunst leisten, das können Geschichten leisten. Sie spenden uns Trost und sie sind wichtig.

    Das Video von dem Panel könnt ihr euch hier anschauen. Los geht es mit Lana Wachowskis Ausführugen zu „Matrix 4“ ab etwa Minute 5:20.

    Weitere Details zu „Matrix Resurrections“ wollte Lana Wachowski auf dem Panel nicht ausplaudern und hielt sich auch auf hartnäckige Nachfragen äußerst bedeckt – etwa auf die Frage, ob Neo und Trinity denn wirklich wieder leben und was im Kontext der Matrix denn überhaupt als real und echt gelten kann.

    Für genauere Details müssen wir uns also noch etwas gedulden. Matrix 4: Resurrections“ startet am 23. Dezember 2021 in den deutschen Kinos. Wenn ihr diesen und andere wichtige Neustarts, egal ob Kino, Streaming oder Heimkino, nicht länger verpassen wollt, dann abonniert unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.

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