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    Neue Details zum gigantischen Weltraum-Blockbuster von Tom Cruise: Doch weniger Action im All als gedacht
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Begonnen mit den Stunts von Buster Keaton über die Akrobatik bei Jackie Chan hin zur Brachialgewalt in „The Raid“: Björn Becher liebt Actionfilme.

    Es ist eine Weile her, dass Tom Cruise mit der Ankündigung überraschte, den ersten Film im Weltall drehen zu wollen. Das Projekt wurde verschoben. Nun soll es erst 2023 realisiert werden. Und es beinhaltet wohl weniger Szenen im All als gedacht.

    Paramount Pictures

    Satte 200 Millionen Dollar soll ein Weltraumfilm kosten, den Tom Cruise gemeinsam mit „Edge Of Tomorrow“-Regisseur Doug Liman sowie „Mission: Impossible 5-8“-Macher Christopher McQuarrie plant. Das Projekt sorgte für Schlagzeilen, weil Cruise gemeinsam mit Regisseur Liman dafür ins All zur Raumstation ISS fliegen will.

    Bei der Ankündigung hieß es, es handele sich um den allerersten Spielfilm, der im Weltall entsteht. Mittlerweile ist das nicht mehr der Fall (dazu später mehr) – auch weil der eigentliche Drehstart im Herbst 2021 wegen Corona und der daraus resultierenden Verschiebung anderer Projekte abgesagt wurde. Der Dreh soll nun erst 2023 erfolgen. Ein Kinostart wäre damit wohl erst 2024 zu erwarten.

    Wie das Branchenmagazin Variety berichtet, geht Verleih Universal aber davon aus, dass Tom Cruise das Projekt in Angriff nimmt, sobald die Produktion von „Mission: Impossible 8“ abgeschlossen ist. Man erwartet also, dass der viel gefragte Superstar keinen weiteren Film dazwischen schiebt. Aktuell ist die Wartezeit aber ohnehin kein Problem, weil Liman und McQuarrie noch am finalen Drehbuch zum Weltraum-Film sitzen und dieses bei Universal noch gar nicht zur Abnahme eingereicht haben.

    Ein Action-Abenteuer auf der Erde … und ein bisschen im All

    Wer allerdings nach der Ankündigung dachte, dass der immerhin auf ein Budget von stattlichen 200 Millionen Dollar taxierte Film vor allem Action im All bietet, wird womöglich enttäuscht. Laut den Informationen von Variety werde der Großteil des Projekts nämlich auf der Erde gedreht und nur ein kleiner Teil auf der internationalen Raumstation ISS. Dazu gibt es dann wahrscheinlich noch einen Teil, welcher in der Rakete auf dem Flug von der Erde zur ISS bzw. zurück entsteht.

    Wie Variety weiter berichtet, handelt es sich bei dem Projekt ausdrücklich nicht um einen Science-Fiction-Film, sondern um ein Action-Abenteuer. Cruise spiele einen eher abgehalfterten Typen, der sich plötzlich in der Situation wiederfinde, als einziger Mensch den Planeten Erde retten zu können...

    Russland schneller als Hollywood

    Unabhängig davon, wie viel nun wirklich im All spielen und entstehen wird, ist es definitiv nicht mehr der erste Film, der im Weltraum gedreht wurde. Bereits im Oktober 2021, also zu jener Zeit für die ursprünglich auch mal das Cruise-Projekt geplant war, starteten der russische Regisseur Klim Shipenko und die Schauspielerin Yuliya Peresild zur ISS und drehten dort für knapp zwei Wochen Szenen für „The Challenge“.

    Das Drama über eine Ärztin, die zu einer Notmission auf die Raumstation ISS aufbrechen muss, um dort einem Kosmonauten, der zu krank für den Rückflug ist, mit einer Not-OP das Leben zu retten, soll wohl bereits im Laufe des Jahres 2022 in die Kinos kommen.

    Damit ist die russische Produktion nun nicht nur der erste im Weltall gedrehte Spielfilm, sondern kommt wahrscheinlich in die Kinos, bevor Cruise zu seiner Mission überhaupt aufbricht. „The Challenge“ hat also die Hollywood-Konkurrenz weit überholt. Cruise und Co. bleibt dann bei ihrem Budget von 200 Millionen Dollar immerhin noch der Rekord für den teuersten im All gedrehten Film.

    Erst einmal ist Tom Cruise endlich im auch schon mehrfach verschobenen „Top Gun 2: Maverick“ zu sehen. Das Flieger-Action-Abenteuer-Sequel soll nun am 26. Mai 2022 in den deutschen Kinos starten.

     

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