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    Nach Marvel-Ankündigung: Muss ich "Doctor Strange 2" in 3D schauen?
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher ersinnt mit seinen Kolleg*innen auch mal wilde MCU-Theorien und ist zudem für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    In den vergangenen Jahren wurde 3D von vielen Kinogänger*innen wieder ignoriert. Doch bei „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ soll sich laut Marvel 3D wirklich lohnen. Stimmt das?

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Nach dem Mega-Erfolg von „Avatar“ war klar: Große Blockbuster müssen in 3D sein. Das brachte dank Aufschlag natürlich auch mehr Kohle, konnte aber im Idealfall auch genutzt werden, um das Spektakel zu erhöhen. Doch zuletzt schlief das wieder ein. Ja, einige große Filme erscheinen weiterhin auch in 3D und teilweise besuchen Fans auch diese Vorstellungen. Doch es ist meist einfach nur Beiwerk. Fast ausschließlich Animationsfilme werden wirklich noch in 3D produziert, passiert das mal bei einem Realfilm wie bei Disneys „Jungle Cruise“ ist es die absolute Ausnahme.

    » "Jungle Cruise" auf Disney+*

    Und wenn Marvel-Filme wie zuletzt „Black Widow“, „Eternals“ oder auch „Spider-Man: No Way Home“ nachträglich in 3D konvertiert werden, dann folgt das meist keiner filmischen Vision dahinter, sondern dient nur einer Einnahmensteigerung. Auch „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ wurde erst nachträglich in 3D konvertiert, aber laut Marvel wurde endlich mal wieder von Anfang an 3D gedacht.

    Marvel: Die "Doctor Strange"-Abenteuer sind unsere besten 3D-Filme

    MCU-Mastermind Kevin Feige erklärte so, dass Regisseur Sam Raimi den Film nicht nur dafür gemacht hat, dass er auf einer möglichst großen Leinwand genossen wird, sondern „das erste Mal in einer langen Zeit haben wir 3D wirklich auch berücksichtigt“.

    Laut Feige liegt dies auch am 3D-Erfolg des Vorgängers „Doctor Strange“: „Ich denke, der erste Doctor-Strange-Film ist unser bester Film überhaupt in 3D – und dieser wird nun direkt danebenstehen“.

    » "Doctor Strange" auf Disney+*

    Sam Raimi kann 3D – aber ein Muss ist es trotzdem nicht

    Dabei hat Marvel auch davon profitiert, dass mit Sam Raimi ein Regisseur das Kommando übernommen hat, welcher 3D liebt und lebt. Sein vorheriger Kinofilm „Die fantastische Welt von Oz“ hat nie so ganz die verdiente Aufmerksamkeit bekommen, dabei ist es ein visueller 3D-Augenschmaus. Raimi hat das Werk damals direkt in 3D gefilmt.

    » "Die fantastische Welt von Oz" auf Disney+*

    Bei „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ spürt man so auch schon, dass an 3D gedacht wurde. Die Auftakt-Actionszene, in welcher America Chavez (Xochitl Gomez) und Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) in einer mysteriösen Dimension von einem Monster verfolgt werden, ist ohne 3D ausgesprochen flach und sieht einfach nicht gut aus. Diese Szene profitiert wirklich von 3D – und es ist ein Nachteil, wenn man sie klassisch in 2D sieht.

    Auch daneben merkt man, dass 3D einfach häufiger zum Einsatz kommt und eine größere Rolle spielt als zuletzt etwa in „Spider-Man: No Way Home“. Das neue Multiversums-Spektakel hat hier schließlich auch mit seinen Monstern oder der kurzen Reise durch unzählige Variationen unserer Welt Momente, die sich dafür anbieten. Aber es ist jetzt nie wirklich so, dass einen 3D so umhaut, dass man es unbedingt braucht oder denkt: Hier gibt es die nächste Stufe der 3D-Technik-Evolution!

    Ein Vorteil von 3D: "Avatar 2"!

    Unserer Meinung nach braucht es daher nicht zwingend eine 3D-Vorführung, wenn ihr aber die Möglichkeit habt, nehmt sie ruhig wahr – vor allem, wenn es ein IMAX-Kino ist, weil der Film definitiv von riesiger Leinwand und tollem Sound profitiert.

    Ein zusätzlicher Vorteil ist zudem, dass es in den 3D-Vorführungen auch nahezu immer den ersten Teaser-Trailer zu „Avatar 2“ zu sehen geben sollte – und zwar auch in 3D! Wir haben es auch selbst bereits erfahren müssen, dass er vor 2D-Vorführungen nicht immer gezeigt wird und wenn dann natürlich auch nur in 2D. James Camerons neuester Film verspricht aber mal wieder ein Augenschmaus zu werden und könnte auch wieder einen - zumindest ganz kleinen - neuen 3D-Hype auslösen.

    Mehr zum Trailer gibt es übrigens auch in der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts Leinwandliebe, in welchem wir aber vor allem über „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ reden.

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