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    Marvel-Figur wird für Kinofilm wohl so verändert, dass ihr Name keinen Sinn mehr macht: Spidey-Fiesling kein Jäger mehr?
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher ersinnt mit seinen Kolleg*innen auch mal wilde MCU-Theorien und ist zudem für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    Bekanntlich besitzt Sony die Rechte an all den Spider-Man-Figuren und macht mittlerweile eigene Filme damit – mal erfolgreicher („Venom“), mal weniger („Morbius“). Beim nächsten Projekt sind viele Fans jetzt schon erzürnt.

    Sony Pictures

    Inszeniert von J.C. Chandor („Triple Frontier“) und mit Aaron Taylor-Johnson („Kick-Ass“) in der Hauptrolle soll die Comic-Verfilmung „Kraven The Hunter“ Anfang 2023 weltweit in die Kinos kommen. Wobei man davon ausgehen darf, dass dies nicht der finale Titel des im selben (längst ja auch mit dem MCU verknüpften) Universum wie die „Venom“-Filme und „Morbius“ spielenden Comic-Abenteuers sein wird. Denn ein „Hunter“, ein „Jäger“, ist der eigentlich als Spider-Man-Widersacher bekannte Kraven im Kino wohl nicht.

    Dies verriet zumindest nun Hauptdarsteller Taylor-Johnson bei einer Präsentation auf der Kinomesse CineEuropa in Barcelona. Der Schauspieler stellte dort vor allem den kommenden Actioner „Bullet Train“ vor, in dem er in Kürze an der Seite von u.a. Brad Pitt zu sehen ist. Doch weil es ein Sony-Event war, sprach er auch über „Kraven The Hunter“.

    Dass Taylor-Johnson dabei etwas übertrieb und die Figur als „ikonischsten und berüchtigsten Anti-Helden von Marvel“ und „Spider-Mans Rivalen Nr. 1“ bezeichnete, dürfte die meisten Fans nicht stören. Das ist das übliche Schlagen der Marketingtrommel. Doch ein kleines Detail zum Inhalt sorgt für Aufsehen.

    Der Jäger plötzlich als Tierliebhaber?

    So verriet der schon als Quicksilver in „Avengers: Age Of Ultron“ kurz im MCU präsente Taylor-Johnson, dass ihn die „sehr, sehr coole Figur“ interessierte, weil er kein Alien oder Zauberer sei. Anschließend beschrieb er Kraven als einen „Tierliebhaber und Beschützer der Natur“. Wer schon einmal einen Comic mit der Figur in der Hand hielt, wird gerade „Tierliebhaber“ maximal als sehr zynische Umschreibung akzeptieren. Denn Kraven liebt in den Vorlagen zwar Tiere – aber nur solche, die er erfolgreich gejagt und getötet hat.

    In den Comics wird die auch als Sergei Kravinoff bekannte Figur nämlich als legendärer Großwildjäger beschrieben, der schon allerlei Tiere erfolgreich erlegt hat – und Spider-Man ins Visier nimmt, um sich seine bislang größte Trophäe zu sichern. In den Comics trägt Kraven auch Outfits aus Tierfell...

    Wie bei "Venom" und "Morbius": Held statt Bösewicht

    Wie schon bei vorherigen Filmen über eigentlich als „Spider-Man“-Gegner bekannte Figuren wie „Venom“ und „Morbius“ wird Sony aber auch bei Kraven das Bösewicht-Potenzial abschwächen. Am Ende muss er schließlich doch der Held der Geschichte sein – und dabei ist es schwer vorstellbar, dass Sony eine Figur ins Zentrum der Geschichte stellt, die unschuldige Tiere tötet. So könnte man diesen Teil der Geschichte einfach ausklammern – womit Kraven aber eigentlich auch nicht mehr den Beinnamen „The Hunter“ verdient hätte.

    „Kraven The Hunter“ bzw. womöglich einfach nur „Kraven“ soll am 12. Januar 2023 in die Kinos kommen. Neben Aaron Taylor-Johnson gehören unter anderem die für „West Side Story“ jüngst mit dem Oscar ausgezeichnete Ariana DeBose sowie Christopher AbbottAlessandro Nivola und Russell Crowe zum Cast.

    Kraven The Hunter
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