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    "Rocky"-Reihe wächst weiter: Spin-off "Creed" bekommt ein Spin-off - mit einem Kultstar und einem deutschen Schauspieler
    Björn Becher
    Björn Becher
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    Fan von Hochspannungskino, Thriller dabei lieber als Horror und eine besonders große Liebe für Klassiker von Hitchcock und das Kino der 70er & 80er - vor allem aus Europa.

    Schon die bald drei „Creed“-Filme sind Spin-offs der legendären „Rocky“-Reihe. Nun wird sich aus den dortigen Geschehnissen mit „Drago“ ein weiteres Spin-off entwickeln. Wer im Mittelpunkt steht, dürfte bei dem Titel recht klar sein.

    Warner Bros.

    Bereits vor einiger Zeit teaserte Dolph Lundgren in Interviews, dass ein eigener „Drago“-Film in Planung sei. Nun kommt dieser wohl wirklich. Wie das Branchenmagazin The Wrap berichtet, hat man von mehreren Insidern bestätigt bekommen, dass Hollywood-Studio MGM dem aufstrebenden Newcomer-Autor Robert Lawton den Auftrag gegeben, das Drehbuch zu schreiben.

    „Drago“ dürfte an die Geschehnisse in „Creed 2“ (und evtl. auch „Creed 3“) anknüpfen. Im Mittelpunkt sollen beide Dragos stehen. Kult-Star Dolph Lundgren wird also wieder als die russische Ex-Boxlegende Ivan Drago vor der Kamera zu sehen sein. Der deutsche Schauspieler Florian Munteanu wird seinen Sohn, den Boxer Viktor Drago, spielen.

    Warner Bros.

    Durchaus interessant ist übrigens noch die fast schon filmreif wirkende Geschichte, wie Robert Lawton den Job als „Drago“-Autor bekam. Ohne Auftrag, also komplett auf eigene Veranlassung und ohne realistische Aussicht auf Bezahlung schrieb Lawton ein Drehbuch zu einem Film namens „Becoming Rocky“. Dabei handelt es sich um ein Biopic über den Karriereanfang seines Vorbilds Sylvester Stallone. Er erzählt, wie dieser völlig pleite war, sogar seinen Hund verkaufen musste und trotzdem ein Angebot ablehnte, sein „Rocky“-Skript zu verkaufen, weil er davon träumte, selbst die Hauptrolle zu spielen und nicht die Geschichte einem anderen zu überlassen. Und er erzählt natürlich, wie sich dieser Traum für Stallone erfüllte.

    Das Skript hinterließ Eindruck und brachte ihm ein „Nicholl Fellowships in Screenwriting“-Stipendium ein. Mit diesem Programm fördert die auch hinter den Oscars steckende Academy Of Motion Picture Arts And Sciences junge Drehbuchautor*innen. Unter anderem „Arlington Road“- und „Top Gun: Maverick“-Autor Ehren Kruger sowie der bald „Avengers 5“ inszenierende Destin Daniel Cretton wurden mit diesem Programm bei ihren ersten Schritten in Hollywood unter die Arme gegriffen.

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    Bei Lawton wurden so die MGM-Verantwortlichen auf ihn aufmerksam und waren von dem „Becoming Rocky“-Skript wohl begeistert. Auch wenn die Verfilmung des Stallone-Biopics (noch?) nicht in Sicht ist (Lawton teasert in der Vergangenheit aber, dass großes Interesse bestehe), gaben sie ihm dank dieser Arbeitsprobe den „Drago“-Job.

    Wann „Drago“ erscheinen wird, ist noch nicht abzusehen. Das wird auch davon abhängen, ob Lawton das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigen kann. Erst einmal kommt ohnehin „Creed III“ mit Michael B. Jordan, der auch selbst Regie führt, aber ohne Sylvester Stallone. „Creed III“ soll im Frühjahr 2023 (und nicht bereits Ende 2022) weltweit erscheinen. Eine Ankündigung für Deutschland gibt es aber noch nicht.

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    Anmerkung: Kurz nach Veröffentlichung unserer Nachricht wurde bekannt gegeben, dass „Creed III“ von Ende 2022 auf Frühjahr 2023 verschoben wird. Wir haben das entsprechend im Artikel angepasst.

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