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    Heute ungekürzt mit FSK 18 im TV: Einer der besten Horror- UND Sci-Fi-Filme aller Zeiten
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Er ist einer wenigen Filme, die in gleich zwei All-Time-Bestenlisten auf FILMSTARTS vertreten sind. Heute bekommt ihr mit „Die Fliege“ nämlich nicht nur einen der besten Horrorfilme, sondern auch einen der besten Sci-Fi-Filme werbefrei zu sehen.

    Die 1980er erwiesen sich einst als ganz besonders fruchtbarer Boden für Filmemacher*innen, um der Welt zu zeigen, dass Neuverfilmungen entgegen der allgemeinen Meinung sehr wohl besser als ihr Original sein können. Zwischen John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ (1982) und „Der Blob“ (1988) gelang das 1986 auch Kult-Regisseur David Cronenberg: Mit „Die Fliege“ lieferte der für düsteren Sci-Fi-Horror wie „Scanners“ und „Videodrome“ bekannte Meister des Body-Horrors für viele sein absolutes Meisterstück ab – das nicht nur mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, sondern für uns auch heute noch zu den großen Kult-Klassikern gehört, die jeder Genre-Fan gesehen haben sollte.

    Immerhin gehört der Teleportationshorror für uns nicht nur zu den besten Horror-Filmen, sondern auch zu den besten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten – und ist dementsprechend auch eines der wenigen Werke, die in gleich zwei FILMSTARTS-All-Time-Bestenlisten vertreten sind. „Die Fliege“ läuft am heutigen 3. März 2024 um 23.15 Uhr bei 3sat in der ungekürzten FSK-18-Version. Falls ihr am Abend keine Zeit oder Lust habt, werdet ihr alternativ und terminunabhängig bei Disney+ fündig

    Der Film steht damit als einer von vielen, vielen Sci-Fi-Meilensteinen neben „Alien“, „Predator“ oder „Starship Troopers“ auf der Streaming-Plattform des Maushauses zur Verfügung.

    "Die Fliege": Body-Horror at its best

    Basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von George Langelaan, die 1958 schon einmal verfilmt wurde, erzählt „Die Fliege“ die Geschichte eines Wissenschaftlers (Jeff Goldblum), der einen Teleporter entwickelt hat. Mit Hilfe eines komplexen Computers und zwei verkabelten Kabinen kann er Materie so direkt von einem Ort an einen anderen transportieren. Doch es reicht ihm schon bald nicht mehr, einfach nur Gegenstände für seine Experimente zu nutzen – also jagt er erst einen Affen durch seine Maschine, bevor er schließlich den ultimativen Selbsttest durchführt. Mit verheerenden Folgen…

    Natürlich brennt sich „Die Fliege“ am Ende vor allem auch mit seinen unsagbar ekligen, handgemachten und auch aus heutiger Sicht noch meisterhaften Spezialeffekten ins Gedächtnis, für die es einst völlig verdient den Oscar gab. Dass Cronenbergs Sci-Fi-Horror aber oft in einem Satz mit Carpenters „The Thing“ genannt wird, liegt nicht bloß an seinen Qualitäten als schleimig-matschiges Creature Feature und dem Remake-besser-als-Original-Faktor, sondern am Ende vor allem an drei Männern: David Cronenberg, Jeff Goldblum und Howard Shore.

    Die Fliege
    Die Fliege
    Starttermin 8. Januar 1987 | 1 Std. 36 Min.
    Von David Cronenberg
    Mit Jeff Goldblum, Geena Davis, John Getz
    Pressekritiken
    4,0
    User-Wertung
    4,2
    Filmstarts
    4,5
    Auf Disney+ streamen

    Der Film wird nämlich nicht bloß immer ekliger, je länger er geht, sondern entfaltet zugleich auch einen zutiefst menschlichen Horror, der mit jeder Minute tiefer unter die Haut geht. Und das liegt eben auch daran, dass sich Regisseur und Autor David Cronenberg zu Beginn die nötige Zeit nimmt, um seinem Publikum seine Figuren näherzubringen. Was dabei außerdem hilft ist natürlich ein super-charismatischer Hauptdarsteller wie Jeff Goldblum, der es auch schon lange vor „Jurassic Park“ verstand, seine Zuschauer (und nicht zuletzt auch Zuschauerinnen) mit seinem Charme um den Finger zu wickeln. Mit so einem nahbar-unperfekten Schlaukopf fiebert man einfach gerne mit.

    Und dann ist da natürlich noch Filmmusik-Legende Howard Shore („Der Herr der Ringe“), der die düstere Grundthematik des Films und seine blutrünstigen Gewaltspitzen mit den perfekt dazu passenden, düsteren Klängen untermalt. Sein Score setzt dem Film atmosphärisch erst die Krone auf und macht „Die Fliege“ letztlich zu dem, was er nun mal ist: Ein unglaublich stimmungsvolles Genre-Juwel, das einen auch nach über 35 Jahren noch von der ersten bis zur letzten Minute in seinen Bann zieht.

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    *Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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