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    Snape-Darsteller Alan Rickman: Einen der meistgeliebten Bestandteile von "Harry Potter" fand er "scheußlich"
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    „Harry Potter“ – die Bücher und die Filme – gehört zu Annemaries Fantasy-Lieblingsreihen.

    „Harry Potter“-Fans lieben Alan Rickmans Darstellung von Severus Snape – aber der verstorbene Schauspieler liebte nicht unbedingt „Harry Potter“. Eine Sache fand er sogar „scheußlich“, wie nun seinen Tagebüchern zu entnehmen ist.

    Warner Bros.

    Im Januar 2016 starb Alan Rickman im Alter von 69 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Eine seiner berühmtesten Rollen ist die des Hogwarts-Lehrers Severus Snape in den „Harry Potter“-Filmen – und ausgerechnet das war eine Rolle, mit der er immer wieder haderte. Nur zögerlich übernahm er den Part, und zwischendurch dachte er immer wieder über einen Ausstieg nach. Das wird nun aus Tagebuch-Einträgen des Schauspielers deutlich, aus denen The Guardian Auszüge veröffentlichte – das Buch „Madly, Deeply: The Alan Rickman Diaries“ erscheint am 4. Oktober 2022 und ist jetzt schon vorbestellbar.

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    In seinen Notizen schimpft Rickman über viele Aspekte der Fantasy-Reihe, von einer fehlenden Story in „Harry Potter 6“, wofür er die Köpfe der Produzenten David Heyman und David Barron und des Regisseurs David Yates am liebsten gegen eine Wand geschlagen hätte, bis zu den unvorbereiteten Kinder-Darsteller*innen am Set, die ihren Text nicht konnten. Auch an Emma Watsons Aussprache beim Dreh zu Teil 3 ließ er kein gutes Haar. Ein Kritikpunkt des Film- und Bühnendarstellers kommt aber wirklich überraschend.

    Denn Alan Rickman nannte in einem seiner Einträge die „Harry Potter“-Filmmusik von John Williams „scheußlich“. John Williams gehört nicht nur zu den absoluten Top-Komponisten von Film-Scores, gerade seine Musik zu „Harry Potter“ ist bei Fans ein besonders beliebter Bestandteil der Reihe und nicht wegzudenken – hört ein Fan „Hedwig’s Theme“, dürfte er oder sie direkt Gänsehaut bekommen.

    Die After-Party war besser als der Film

    Nicht so Rickman, der höchstens Gänsehaut bekam, weil er die Musik so gruselig fand – und den ersten „Harry Potter“-Film offenbar auch nicht besonders berauschend. Am 4. November 2001 schrieb er am Abend der Premiere von „Harry Potter und der Stein der Weisen“: „Den Film sollte man nur auf einer großen Leinwand sehen. Es braucht eine Größe und Tiefe, die zum scheußlichen Score von John Williams passt.“ Dass er den Film nicht besonders genoss, wird aus folgendem Eintrag deutlich: „Die Party danach im Savoy ist ein viel größerer Spaß.“

    Lange bekannt ist bereits, dass es Alan Rickman geholfen hat, bei seiner Rolle als Severus Snape am Ball zu bleiben, dass ihm J.K. Rowling im Vertrauen ein wichtiges Detail für Snapes Motivation verriet: Severus Snape liebte Harrys Mutter Lily. Dennoch dachte der Schauspieler immer wieder über einen Ausstieg nach, wovon aber niemand etwas habe hören wollen. Was Alan Rickman schließlich doch bewog, bei „Harry Potter 5“ und den weiteren Teilen zuzusagen, war dann der Gedanke: „Zieh es durch. Es ist deine Geschichte.“

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