Scotts „Blade Runner“ hatte es nicht leicht. Der Regisseur von „Black Hawk Down“ kassierte 1982 nicht gerade überwiegend freundliche Filmkritiken und sah sich zudem einer starken Konkurrenz ausgesetzt: Spielbergs „E.T.“. Kein „Oscar“ war weit und breit zu sehen, lediglich zwei Nominierungen. Dabei ist „Blade Runner“ ein vor allem visuell, aber auch dramaturgisch faszinierendes „Zukunftsgemälde“, ein „Sciencefiction-Western“, der um die Frage kreist, was Menschsein letztlich ausmacht – fotografiert in einer düsteren, schmutzigen Welt des Jahres 2019. Eine der Schlagzeilen auf den Werbewänden enthält die Aufschrift: „Man has made it’s match – now it’s his problem.“ Assoziationen zu Kubricks „The Shining“ (1980), Fred Zinnemanns „High Noon“ (1952) und „Metropolis“ (1927) sind naheliegend.
Mit folgender Einführung beginnt der Film: „Anfang des 21. Jahrhunderts stieß die Tyrell Corporation...
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