Der 19-jährige Malik (Tahar Rahim) ist jedem sozialen Gefüge entrissen – und zu 6 Jahren Haft verurteilt worden. Nachdem er gelernt hat, hinter Gittern zu überleben, beginnt Malik, die Machtstrukturen der Häftlingsgemeinschaft zu durchschauen und zu seinem Vorteil zu nutzen. Mit blutrünstigen Gefälligkeiten für den korsischen Paten César Luciano (Niels Arestrup) sichert sich der Teenager ab, der Geist seines ersten Mordopfers jedoch wird damit sein ständiger Begleiter. Trotzdem lernt Malik nahezu im Alleingang Lesen und Schreiben, was ihn wiederum zu Höherem qualifiziert: Malik wird Césars Spitzel und kommt so in den Genuss seltener Privilegien. Dazu zählt auch ein erweiterter Freigang, den der Aufsteiger dazu nutzt, ein autonomes Bündnis-Netzwerk mit dem kriminellen Ryad (Adel Bencherif) zu spinnen und den Sturz von César vorzubereiten...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Ein Prophet
Von Jan Hamm
Die Oscar-Gala 2010 wird mit Kathryn Bigelows Triumph (Bester Film und Beste Regie für Tödliches Kommando) über Ex-Gemahl James Cameron (Avatar) vor allem als David-gegen-Goliath-Spektakel in Erinnerung bleiben. Weniger schlagzeilenträchtig, nicht aber weniger spannend, war dabei der hochkarätige Nebenschauplatz des Besten Fremdsprachigen Films. Wäre die Kategorie unter einem Motto gelaufen, es hätte „Anatomien der Gesellschaft“ lauten müssen: Der argentinischer Sieger „El Secreto De Sus Ojos“, Michael Hanekes Vorkriegs-Sittengemälde Das weiße Band, die Nahost-Konfliktstudie Ajami und Jacques Audiards „Ein Prophet“ aus Frankreich - sie alle sezieren soziale Mikrokosmen und erzählen darüber von umfassenderen, von mentalen und politischen Konfigurationen. Mit seiner provokanten Thesenhaftigkeit ist Audiards Gefängnis-Drama selbst in derart illustrer Runde eine Besonderheit: Selten war die
Sehr starker und heftiger Film über das Leben und Überleben in einem französischen Gefängnis! Empfehlenswert!!
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 12. Januar 2012
Sehr guter Film :-) spannent bis zum schluß !!!! Knasfilm der mit guter Darstellung und guten Schauspieler ist ... Sollte man unbedingt sehen
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Ein Film von unglaublicher Qualität. Ein Film, der fesselt und bewegt. Grandiose Schauspieler entfalten eine grausame Realität, die so erschütternd ist, dass man es kaum aushält. Trotzdem ist der Film nicht hoffnungslos. Unbedingt anschauen.
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 16. März 2010
Neben "Das weisse Band" war dieser Film einer der besten Filme des Jahres. Der Alltag in einem Pariser Gefängnis wird so authentisch und darstellerisch hervorragend portraitiert, dass er mich auch nach Verlassen des Kinos noch begleitet hat. Tahar Rahim spielt rätselhaft und sympathisch zugleich, seine Figur wird jedoch niemals verherrlicht oder verharmlost. Jede einzelne Nebenrolle ist hervorragend authentisch besetzt (neben Nils Arestrup fand ...
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