Margaret Thatcher (Meryl Streep) wächst in gewöhnlichen Verhältnissen auf. Ihr Vater war Kolonialwarenhändler, methodistischer Laienprediger und Bürgermeister ihrer Geburtsstadt. Ihre Mutter hingegen war gelernte Hausschneiderin. Nicht viel deutet zu dieser Zeit auf die politische Karriere hin, die Margaret Thatcher zu einer der berühmtesten Politiker der vergangenen Jahrzehnte machen würde. Mit der Unterstützung ihres Ehemanns Denis (Jim Broadbent) erobert sie die von Männern dominierte Politik Englands. Sie schafft es die Grenzen zwischen den Klassen und Geschlechtern aufzuheben und machte sich auch international als "Eiserne Lady" einen Namen. Ihre Wahrnehmung ist dabei höchst ambivalent, von den einen wird sie gefürchtet und von den anderen verehrt.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Die Eiserne Lady
Von Michael Kohler
Als Margaret Thatcher 1979 zur ersten Premierministerin von Großbritannien und damit als erste Frau an die Spitze einer westlichen Industrienation gewählt wurde, befand sich das Land in einer tiefen Wirtschaftskrise. Thatcher steuerte dagegen, indem sie die staatliche Aufsicht über die Wirtschaft lockerte, Staatsbetriebe privatisierte und die Macht der britischen Gewerkschaften brach. So erwarb sie sich den Beinamen der „eisernen Lady" – auch weil sie ihr Land nach der Besetzung der britischen Falklandinseln durch das argentinische Militär 1982 in einen siegreichen Krieg führte – und entzweit die Briten bis heute. Bei der Linken als Totengräberin der Arbeiterbewegung verhasst, wird sie von der Rechten als Retterin der Nation verehrt. Da konnte es nicht ausbleiben, dass auch über die Verfilmung ihres Lebens ein heftiger Streit entbrannte. Wobei sich Phyllida Lloyd in ihrem biografischen D
Zweifelsohne bleibt zuerst einmal festzuhalten, dass Meryl Streep ihren Oscar zurecht bekam. Sie spielt umwerfend und fantastisch. Gleich danach kommt Film-Ehemann Broadbent. Aber das sind wohl auch die einzig wirklich ernstzunehmenden Rollen. Danach bleibt nicht viel Luft für weiteres. Prinzipiell ist das auch nicht schlimm, denn der Film konzentriert sich eben voll und ganz auf seine Hauptfigur. Einerseits ist Frau Thatcher eine Privatperson, ...
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BrodiesFilmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 11. September 2017
Ich bin in den 80er Jahren aufgewachsen und beim abendlichen Essen liefen manchmal die Nachrichten im Hintergrund – aus der Sicht ist es klar dass mir Margaret Thatcher ein Begriff ist. Allerdings eben nur als eine Figur, eine Frau mit eiskaltem Auftreten und markanter Frisur- Daher interessierte mich der Film durchaus, der eine Chance zu sein schien dieser Person, dieser Frau ein wenig „näher“ zu kommen und sie ein wenig näher zu ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 15. April 2012
Suuuuuper realistisch kann ich nur empfehlen. Hier wird eine außergewöhnliche Frau porträtiert.
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 13. Januar 2019
Wirklich hervorragendes kino von streep. Sie zeigt eine klasse Leistung und verdienten sich zurecht den Oscar in der Rolle der margaret. Der Film an sich ist leider nicht so stark wie die Schauspielerische Leistung. Dem Film fehlt es an tiefsinnigkeit und Emotionalität und kann sich mit filmen seiner Zeit und sparte wie z.b. J.Edgar nicht messen.
Comedians sagten 1988 "Die eiserne Lady" vorraus und Meryl Streep bekommt Oscar
Für ihre Darstellung als eiserne Margaret Thatcher heimste Meryl Streep 2012 ihren dritten Oscar ein. Im Jahre 1988 drehten die britischen Comedians "The Comic Strip" eine Parodie namens "The Strike", in der es darum ging, dass Meryl Streep in einem Hollywoodfilm Margaret Thatcher spielt.