Weder Hände, noch Augen, stattdessen nur kauterisierte Stümpfe und mit Regenwasser gefüllte Höhlen. Den Körper mit tiefen Schnittwunden versehen und zu einer embryonalen Haltung zusammengeschnürt. Die Leiche, die in Guernon, einer tief in den Alpen liegenden, beinahe surreal anmutenden elitären Universitätsstadt, an einer Felswand hängend gefunden wird, gibt Sonderermittler Pierre Niémans (Jean Reno) verständlicherweise Rätsel auf. 300 km entfernt wird im Örtchen Sarzac etwa zur selben Zeit das Grab eines vor 20 Jahren verunglückten Mädchens gewaltsam geöffnet, und Hakenkreuzschmierereien auf der Grabstätte verweisen augenscheinlich direkt auf die ortsansässige Skinhead-Gruppe. Doch wie passen der Einbruch ins Schularchiv und der Diebstahl eben dieses Mädchen betreffender Unterlagen in das Bild? Auch Kommissar Max Kerkerian (Vincent Cassel) steht vor einem Rätsel. Im Laufe der Untersuchungen kreuzen sich die Wege der beiden Ermittler und gemeinsam dringen sie ein in die abstruse Welt elitärer Phantasmen, um vor der bizarren Kulisse der Alpen schließlich das Geheimnis der purpurnen Flüsse zu ergründen.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Die purpurnen Flüsse
Von Carsten Baumgardt
Ein Serienkiller treibt in Mathieu Kassovitz’ viertem Kinofilm sein Unwesen. In dem Thriller „Die purpurnen Flüsse“ verbergen die Einwohner eines Bergdorfes ein düsteres Geheimnis. Zwei Kommissare, zwei Fälle. So scheint es jedenfalls zunächst. Der wortkarge, abgebrühte Spezialermittler Niémans (Jean Reno) wird in das abgelegene, von der Außenwelt fast isolierte Bergdorf Guernon in den französischen Alpen beordert, um ein bestialisches Verbrechen aufzuklären. Der Bibliothekar einer abgeschotteten Eliteuniversiät wird tot aufgefunden. Augen und Hände sind fachmännisch entfernt worden, der junge Mann wurde stundenlang gefoltert, bevor er starb. Niémans stößt mit seinen Fragen bei Professoren und Studenten der Uni auf eine Mauer des Schweigens. Sie haben etwas zu verbergen. Die junge Gletscherforscherin Fanny (Nadia Fares) will Niémans auf die richtige Fährte bringen. 200 Kilometer entfern
"Die purpurnen Flüsse" ist definitiv sehr gut gelungen, aber das ende hat mich ein bisschen verwirrt zudem gab es ein paar langatmige stellen. trotzdem sehr spannend und teilweise gute action! und 2 gute hauptdarsteller!
horrispeemactitty
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Lies die 221 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 21. April 2013
Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen:
Jemand wird tot in den Bergen aufgefunden, aber die Art und Weise wie er gestorben ist, lässt viele Fragen offen. Deshalb gehen Jean Reno und Vincent Cassel dem ganzen auf die Spur.
Wirklich interessanter und sehr spannender Thriller mit super Wendung am Ende. Angucken lohnt!
8/10
Josi1957
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4,0
Veröffentlicht am 18. September 2022
Hochspannende, düstere Mörderjagd in grandioser Bergkulisse; nach einem Roman von Jean-Christophe Grangé.
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 22. Dezember 2010
Ungeachtet seiner oftmals schlechten Dialoge, zeigt Kassovitz mit diesem Thriller viel Gefühl für Athmosphäre und Spannung, sodass die starke Kamera sowie die stimmungsvolle Musik den Film über den Durchschnitt des Genres heben.