Mehr als zehn Jahre versuchte Martin Scorsese vergeblich, das Sachbuch „I Heard You Paint Houses“ von Charles Brandt über den angeblichen Mafia-Killer Frank Sheeran und das spurlose, bis heute ungeklärte Verschwinden des mächtigen Gewerkschaftsbosses Jimmy Hoffa zu verfilmen. Bei den alteingesessenen Studios bekam er einfach die nötige Finanzierung nicht zusammen. Bis dann Netflix einsprang, angeblich 159 Millionen Dollar auf den Tisch legte und Scorsese einfach machen ließ. Wenn man sich den fertiggestellten „The Irishman“ nun anschaut, leuchtet dabei auch sofort ein, warum jedes traditionelle Hollywood-Studio einen solch großen Bogen um das Projekt gemacht hat. Das liegt nämlich weniger an der nur einige Minuten lang wirklich auffallenden, aber im Vorfeld viel diskutierten Technik, mit deren Hilfe die in die Jahre gekommenen Stars ihre Figuren in verschiedenen Altersstufen spielen kön
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