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    Diesen Thriller mit Al Pacino bereut Robert De Niro bis heute: "Das nächste Mal machen wir einen Film, den wir mögen"
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    13 Jahre nach dem Thriller-Meisterwerk „Heat“ standen Robert De Niro und Al Pacino erneut zusammen vor der Kamera. Doch mit dem Film, der dabei herauskam, war diesmal niemand wirklich glücklich...

    Al Pacino und Robert De Niro sind nicht nur zwei der größten Schauspieler ihrer Generation und lebende Hollywood-Legenden, sondern auch seit fast 50 Jahren eng miteinander befreundet. Trotzdem hat es eine ganze Weile gedauert, bis die beiden Größen zusammen vor der Kamera zu sehen waren: Zwar spielten sie die beiden Hauptrollen in Francis Ford Coppolas sechsfach oscarprämiertem Mafia-Meilenstein „Der Pate II“, doch trotz der epischen Laufzeit von über 200 Minuten haben sie in dem Film keine einzige gemeinsame Szene.

    Das änderte sich schließlich 1995, als sie mit Regisseur Michael Mann ein weiteres Meisterwerk schufen: „Heat“. Doch auch hier gibt es nur ganz wenige Momente, in denen die beiden Oscarpreisträger tatsächlich gemeinsam im Bild zu sehen sind. Zur nächsten Zusammenarbeit kam es dann im Jahr 2008, und diesmal konnte man in gleich mehreren Szenen bestaunen, wie die beiden Schauspiel-Schwergewichte miteinander interagieren. Doch ausgerechnet diesen Film bereut Robert De Niro bis heute...

    Dieser Film war für Robert De Niro und Al Pacino eine gewaltige Enttäuschung

    Die Rede ist von „Kurzer Prozess - Righteous Kill“, der von Filmfans heiß erwartet wurdedie meisten Zuschauer*innen aber schließlich bitter enttäuscht zurückließ. In dem Werk von Regisseur Jon Avnet (der mit Pacino zuvor schon den Direct-to-DVD-Thriller „88 Minuten“ drehte) spielen De Niro und Pacino zwei Polizisten, die einem Serienkiller auf der Spur sind, der sich darauf spezialisiert hat, ausschließlich Verbrecher um die Ecke zu bringen.

    Im Fazit der 2-Sterne-Kritik auf FILMSTARTS hieß es: „[,Kurzer Prozess'] ist ein zweitklassiger Cop-Thriller, der durch die engagierten Leistungen seines prominenten Personals aufgewertet wird. Selbst Fans der Legenden Robert De Niro und Al Pacino ist ein Kinobesuch deshalb nicht zu empfehlen. Der Stachel des verschenkten Potentials sitzt zu tief. Besser sei der Mantel des Schweigens über den Film gedeckt.“ Die meisten anderen Kritiker*innen teilten diese Meinung: So kommt der Film auf der US-amerikanischen Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes gerade mal auf 18 Prozent an positiven Rezensionen.

    In einem Interview mit Variety sollte sich zeigen, dass sich sogar De Niro dieser Einschätzung anschließt. An die Premiere von „Kurzer Prozess“ in Rom und das damit verbundene Zusammentreffen mit seinen Fans erinnerte sich der „Wie ein wilder Stier“-Star wie folgt zurück: „Ich sagte: ,Das ist eine tolle Reaktion, aber es wäre schön, wenn sie für einen Film hier wären, auf den wir wirklich stolz sind. Das nächste Mal machen wir einen, den wir mögen.'“

    Bis dahin dauerte es weitere elf Jahre, doch De Niro hat sein Versprechen gehalten: Im Gangsterfilm „The Irishman“ (2019) standen die beiden zum ersten Mal gemeinsam in einem Film von Martin Scorsese vor der Kamera – und diesmal waren sowohl die Fans als auch die Kritiker*innen glücklich.

    "Danach sollte ich keine Filme mehr drehen": Hollywood-Legende Robert De Niro spricht über einen ihrer größten Flops

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