Neueste Kritiken: The Expendables

Testosteron wo das Auge hinschaut. Ein unglaublich starker Cast, der dann diesen Film auch die flache Story verzeiht.

Ein wirklich richtig guter Actionfilm, mit einen Zusammentreffen einiger Altstars der Actionfilmscene.
Wirklich sehr kurzweilig gestaltet und von Anfang bis zum Ende sehr unterhaltsam.
Definitiv ein muss, diesen Film zu sehen.

Herrlicher Actionfilm im 80er-Jahre-Stil mit der Besetzung des Jahrtausends. Zwar war die Handlung nicht besonders innovativ, aber dafür war die Action einwandfrei und getreu dem Motto „Weg hier! Hier fliegt gleich alles in die Luft!“ umgesetzt. Neben der Action begeisterten auch die coolen Sprüche („Wer hat dich geschickt?“ – „Dein Friseur!“ oder "Wie viele Männer hast du?" - "Nur deine Mutter."). Da durften die legendären 20 Minuten natürlich auch nicht fehlen. Geradezu mystisch war das Zusammentreffen der Action-Ikonen Bruce Willis, Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger in der Kirche. Dies war das erste Mal, dass alle drei zusammen in einer Szene zu sehen waren. Spaßiger Action-Männer-Film im „Call of Duty: Black Ops“-Stil, der sich selbst oft nicht ganz ernst nahm.

Wer bei "The Expendables" einen Sinn in der Geschichte oder gar eine durchdachte Story sucht, der sollte sich lieber anders orientieren. Denn ganz in der Tradition der alten 80er Jahre-Actionfilme zeigt Stallone das, was die Fans am liebsten sehen wollen. Harte, ultracoole Draufgänger, machomäßige Sprüche sowie knallige Testosteron-Action. Wer dies erwartet, wird mit den "Entbehrlichen" seinen Spaß haben.

Man stelle sich vor ein Mann träumt von dem Haferbrei den er früher von Mama bekommen hat – dann macht seine Mutter ihm noch mal eine Portion und wie er den ersten Löffel nimmt fällt ihm ein „Verdammt – den fand ich selbst damals schon grausig!“. Nicht ganz so krass, aber doch irgendwie in dieser Weise ist mein Empfinden eines wirklich entbehrlichen Films: er stellt im Retro Look die 80er und 90 Jahre Actionkracher nach die man meist auf Video konsumiert hat – nur waren dies eigentlich nie so richtig gute Filme. In dem Punkt sind die „Expendables“ wenigstens konsequent. Aber über Stallones Action-Opi Show kann man durchaus ein paar positive Punkte vergeben: alleine die Szene am Anfang wenn Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger und Stallone zusammen in einer Kirche den Einsatz besprechen und sich Sly und Arnie mit cleveren Anspielungen auf ihre Karrieren anstacheln ist den ganzen Film wert – trotzdem ist die Szene leider verkaufstechnisch in jeden Trailer gepackt worden wenngleich sie überraschend noch besser gewirkt hätte. Nach dieser Szene bekommt man einen geradlinigen Actionkracher in dem viel geschossen und blutig gestorben wird, Körperteile durch die Gegend fliegen und auch zahlreiche krachende Explosionen zu sehen sind. Alleine bei der Szene als Terry Crewes mit seinem Mega-Maschinengewehr einen Flur voller Feinde in Fetzen schießt jaulte neben mir im Kino einer vor Begeisterung auf – ich kann mich an so was wohl nicht mehr so ganz hemmungslos erfreuen. Ich werfe es Sly auch vor dass er seinen Gewaltrausch aus Rambo 4 weiter fortsetzt – mitunter werden die Gegner weggeballert und umgebracht dass viele Splatterfilme dagegen wie Kindergeburtstage aussehen. Aber der große Pluspunkt soll nun mal die Besetzung sein – und da ist natürlich wirklich eine tolle Truppe am Start. Nur: außer Stallone und Statham hat kaum einer ne ausgebaute, interressante Rolle, was ich gerade beim doch sehr sympathischen Jet Li schade finde – auch Leute wie Mikey Rourke erzählen ein paar vermeintlich tiefsinnige Sätze und verschwinden dann wieder. Und die größte Panne (Mal abgesehen von Stallones Botox-geschädigtem Gesicht) hebt sich der Film für die furchtbare Schlußszene auf in der eine vermeintlich gestorbene Person wieder zum Leben erwacht – sorry, aber selbst einen Film dieser Art ist das zu blöd. Aber nach all den Hämen kann ich den Film trotzdem empfehlen – die alten Action-Recken hauen knüppelhart zu und einen so geradlinigen Actionfilm hats schon lange nicht mehr gegeben. Für Jungs und eben jene die die alten Filme der Beteiligten kennen sicherlich ein Fest!

Fazit: Inhaltlich dürftig und streckenweise übelst brutal – trotzdem macht die gigantische Ensemble-Action durchaus Spaß.

Ganz ordentliche Hau-drauf-und-Schluss-Action mit fulminantem Starensemble, allzu gewöhnlicher Söldnerstory und keinem richtig überzeugendem Bösewicht. Für einmal gucken mit 'n paar Flaschen Bier ok.

Sylvester Stallone lädt zum Revival des 80er-Jahre Action-Krachers ein - und alle sind dabei.

Das ist auch der Grund, für den man sich The Expandables ansehen sollte, denn die Handlung dient in erster Linien dazu, dass Sly und seine Kollegen (Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Terry Crews etc.) mal wieder richtig Dampf ablassen können:

Stallone spielt Barney Ross, Anführer der Söldnertruppe "The Expandables". Nach einer Mission, eine Lösegeldübergabe mit somalischen Piraten durchzuführen, wird das Team von 'Mr. Chruch' (Bruce Willis) angeheuert, um den Diktator des Inselstaates Vilena, General Garza, zu stürzen. Ross und Kollege Christmas (Jason Statham) reisen nach Vilena und treffen ihre Kontaktperson, Sandra, die Tochter des Generals. Mit ihrere Hilfe findet das Team später heraus, das Mr. Church für die CIA arbeitet und das nicht Garza das Ziel ist, sondern sein Helfer Munroe, ein abtrünniger CIA Agent der Garza unterstützt, um unter dem Deckmantel des Regimes Geld mit Drogengeschäften zu machen, welches eigentlich die CIA unterstützen sollte. Ross lehnt den Auftrag von Church schliesslich ab und die Expandables machen sich daran, auf eigene Rechnung in Vilena gehörig aufzuräumen.

Das ganze geht natürlich nicht ohne eine gehörige Portion Explosionen und cooler Sprüche. Stallone schafft es, hier einen großartigen Actionstreifen abzuliefern, ohne dass die Charaktere komplett flach wirken (Besonders gut ist hier Mickey Rourke) und mit genug Logik in der Handlung, das man sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlt. Wer auf diese Art Unterhaltung steht, wird hier definitiv fündig.

Fazit: Viele Actionstars, Bösewichte und eine Menge Action. Genau das, was man erwartet hat oder?

Ein großer Spaß für alle Freunde von Stallone, Arnie und Co. und überhaupt für alle Fans von Action-Filmen - keine Frage. Auch ich fühle mich dieser Gruppe von Menschen zugehörig. Somit hatte ich entsprechend große Erwartungen (Klassiker wie "Rambo" und "Terminator" im Hinterkopf), die logischerweise nicht erfüllt werden konnten. Es ist ein Film geworden, der Spaß machen sollen - und das schafft er (gerade so), aber mehr auch nicht. Die Dialoge hätten aber schon ein wenig anspruchsvoller sein können und die Handlung selbst ebenso. Wenn ich nicht so viele Sympathie-Punkte für die ganzen Superstars vergeben könnte, würde der Film von mir wahrscheinlich nicht einmal einen Stern bekommen - dafür ist der Inhalt schlichtweg zu schlecht. Es ist halt eine rein subjektive Angelegenheit.

So viele Actionstars in einem Film vereint, dass kann nur gut sein. Fans von Actionfilmen wie z.B. den Rambo Filmen müssen den gesehen haben.