Auch ohne Todesfälle, Trennungen und Komplikationen ist das Verhältnis von Eltern und Kindern so emotional aufgeladen, dass die Dynamik dieser womöglich engsten menschlichen Beziehungskonstellation mühelos die Drehbücher zahlreicher Kinofilme speist. Für „Mütter und Töchter", seinen vierten Film als Autor und Regisseur, hat Rodrigo Garcia sich einer äußerst komplexen Spezialsituation angenommen. Was passiert, wenn eine Mutter nach mehr als dreißig Jahren versucht, ihre seinerzeit zur Adoption freigegebene Tochter wiederzufinden? Was leicht in einem schmalzigen Rührstück hätte enden können, verflicht García, Sohn des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez, zu einem komplexen, berührenden und sehr persönlichen Drama.Karen (Annette Bening) bekam als Teenager eine Tochter, die sie aber auf Drängen ihrer Mutter Nora (Eileen Ryan) zur Adoption freigegeben hat. Heute arbei
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