William Friedkin ist mit seinen inzwischen 76 Jahren in einem Alter, in dem er zunehmend häufig als Regie-Veteran bezeichnet wird. Neben aufrichtiger Bewunderung schwingt dabei allerdings meist auch die Überzeugung mit, dass der Filmemacher die besten Jahre schon hinter sich hat. Und es ist ja auch unbestreitbar, dass Friedkins bis heute berühmteste Filme die Siebziger-Jahre-Klassiker „French Connection" und „Der Exorzist" sind. Seither ist seine Karriere äußert wechselhaft verlaufen; nachdem seine beiden bisher letzten Filme „Die Stunde des Jägers" und „Bug" äußerst gemischt aufgenommen wurden, hat er sich rar gemacht und lieber Opern inszeniert. Nun zeigt Friedkin nach vierjähriger Kinopause, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört und präsentiert mit dem schwarzhumorigen Thriller „Killer Joe" ein so frisches, aufregendes, vitales und intelligentes Stück Kino, wie es so manchem
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