Richard (Joel Edgerton) und Mildred (Ruth Negga) lernen sich in den 50er-Jahren in Virginia kennen und lieben. Doch die gesellschaftlichen Konventionen und sogar das Gesetz verbieten es den beiden, ihre Liebe öffentlich zur Schau zu stellen oder gar zu heiraten, denn Richard ist weiß und Mildred schwarz. Als sie sich entgegen aller Warnungen ins liberale Washington aufmachen, um dort zu heiraten und ihre Zusammengehörigkeit offiziell zu besiegeln, erwarten sie nach ihrer Rückkehr nach Hause nicht nur Hass und Feindseligkeit, sondern die Androhung von Strafe – ihre Heiratsurkunde ist in Virginia nichts wert, sollten sie sich weigern, sich zu trennen, droht ihnen das Gefängnis. Als Alternative scheint sich ihnen nur der Weggang aus ihrer Heimat zu bieten, das Verlassen von Freunden und Familie. Richard und Mildred weigern sich, diese Ungerechtigkeit zu akzeptieren, und ziehen vor Gericht.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Loving
Von Christoph Petersen
Egal ob Katastrophendrama („Take Shelter“) oder Südstaatenthriller („Mud“), Regisseur Jeff Nichols bricht Genres in seinen Filmen regelmäßig auf eine ganz persönliche, durch und durch menschliche Ebene herunter. So entpuppte sich zuletzt selbst sein Fantasyfilm „Midnight Special“ trotz Augenlasern und Meteoriteneinschlägen im Kern als intimes Familiendrama. In seinem Cannes-Wettbewerbsbeitrag „Loving“ geht es nun um den wahren Gerichtsfall „Loving Vs. Virginia“, in dem Ende der 1960er Jahre das Verbot gemischtrassiger Ehen in einigen US-Bundesstaaten verhandelt wurde. Aber auch diesmal bleibt Nichols seinem subtilen Stil treu, unterläuft konsequent alle Erwartungen des Publikums an ein klassisches Gerichtsdrama und liefert so einen der leisesten, unaufgeregtesten, bescheidensten und dennoch kraftvollsten Bürgerrechtsfilme überhaupt. Die großen Protestmärsche um Martin Luther King sind nu
"Loving" ist ein sehr emotionaler Film, der zum einen durch seine sehr ruhige Umsetzung glänzt, zum anderen für die doch eher untypische Art einen Film zu machen, sich mit dem Thema Gleichberechtigung auseinanderzusetzen. Jeff Nichols setzt das Drama bewegend um und lenkt den Fokus vollkommen auf das sympathische, liebende Paar Richard und Mildred, gespielt von Joel Edgerton und Ruth Negga, die beide beeindruckende Darstellungen abliefern. Den ...
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jörg S.
2 Follower
17 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 25. Juni 2017
Zäh erzählt! Unsymphatischer Hauptdarsteller! Die Zuneigung der Beiden kommt nicht glaubhaft herüber! Ruth Nega als Mildred sehenswert!
Heike M.
3 Follower
23 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 3. Mai 2018
Uneingeschränkte Zustimmung zur Filmstarts-Kritik. Filme zu dem Thema mit tränendrüsigen und pathetischen Szenen gab es genug. Dieser Film lebt von der leisen Erzählweise und den ebenso leise gespielten Rollen der Hauptdarsteller. Manch einem mag das zäh erscheinen, ich nenne es "normal", fast schon "unamerikanisch".
Und weil Joel Edgerton nicht der Schönste ist, ist er noch lange nicht unsympathisch, er spielt einen einfachen Mann ohne ...
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