Detroit, 1967: Die schwarze Bevölkerung leidet bereits seit vielen Jahren unter Diskriminierung und sozialer Ungerechtigkeit. An einem hitzigen Sommertag eskaliert der Konflikt schließlich und Straßenschlachten brechen aus – ganze fünf Tage halten die Unruhen an, bei denen Soldaten als Unterstützung der Sicherheitskräfte in die Stadt einrücken. Mitten in diesem unübersichtlichen Geschehen werden eines Abends Schüsse aus dem überwiegend von Schwarzen bewohnten Algiers Motel gemeldet, das daraufhin von Polizei und Militär gestürmt wird. Ein Gast stirbt dabei und die folgenden Ermittlungen eskalieren schnell, als die Polizisten unter Führung des Streifencops Philip Krauss (Will Poulter) beginnen, die Gäste, darunter Sänger Larry (Algee Smith), dessen bester Freund Fred (Jacob Latimore) und Wachmann Melvin Dismukes (John Boyega), in Verhören mit brutalen Mitteln unter Druck zu setzen…
Wo kann ich diesen Film schauen?
Auf DVD/Blu-ray
Detroit (Blu-ray)
Neu ab 8,99 €
Kaufen
Alle Angebote auf DVD/Blu-ray
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Detroit
Von Christoph Petersen
Auf den ersten Blick passen die beiden eigentlich gar nicht zusammen: Sie, die actionaffine Regisseurin solcher Genre-Klassiker wie „Near Dark“, „Gefährliche Brandung“ oder „Strange Days“, und Er, der mehrfach preisgekrönte Reporter mit den Spezialgebieten Irakkrieg und nationale Sicherheit. Trotzdem haben Kathryn Bigelow und Mark Boal gleich für ihren ersten gemeinsamen Film „The Hurt Locker“, der auf einer von Boals Irakkriegs-Reportagen basiert, jeweils zwei Oscars gewonnen - und ihr kontrovers diskutiertes und wohl auch deshalb weniger preisgekröntes Nachfolgewerk „Zero Dark Thirty“ über die Jagd nach Osama Bin Laden hat sogar noch höhere Wellen geschlagen. Doch aller guten Dinge sind bekanntermaßen drei – und so basiert auch ihr neues gemeinsames Projekt wieder auf einem realen historischen Ereignis, das Boal für sein Skript abermals akribisch wie eine New-York-Times-Reportage reche
User folgen
5.396 Follower
Lies die 1.011 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 25. November 2017
Katheryn Bigelow ist schon eine ungewöhnliche Frau in der Filmwelt. Zurecht hat sie sich bei mir den Status als eine der besten Regisseure aller Zeiten gesichert (egal ob Mann oder Frau). Und zu Recht hat sie als erste Frau einen Oscar gewonnen für die Regie. Hinzu kommt, das Bigelow Filme macht, die eher untypisch sind für eine Frau. Selten kommt es vor dass Frauen Filme machen wie "The Hurt Locker" (ich hasse den deutschen Titel), "Zero Dark ...
Mehr erfahren
BrodiesFilmkritiken
User folgen
8.447 Follower
Lies die 4.767 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 24. November 2017
Nach „Boston“ am Jahresanfang oder vor 10 Jahren „München“ also erneut ein Film der ein wahres, furchtbares Ereignis nachstellt und es nach der Stadt ind er es geschah benennt. Im vorliegenden Fall geht es um die Rassenunruhen in Detroit des Jahrs 1967 und einen blutigen Vorfall der in einem Hotel nach einer Banalität entbrennt. Dabei zerfällt der Film in mehrere Parts: einerseits zeigt er sehr lang und auch ohne wirklich verbindende ...
Mehr erfahren
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 3. Dezember 2017
Insgesamt bemühtes Drama, welches aber ein komplettes Gesellschaftsbild entwerfen will. Auf dieser Grundlage gelingt es Detroit, eine relativ distanzierte Erzählweise an den Tag zu legen. Im Gegenzug leiden allerdings die Porträts der Figuren, von denen man gern mehr erfahren hätte.
Michael S.
User folgen
234 Follower
Lies die 415 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 11. April 2018
Die beste Eigenschaft des Films ist gleichzeitig sein größter Nachteil: Bigelow und ihr Drehbuchautor Mark Boal möchten ein möglichst vollständiges, symbolisch aufgearbeitetes Bild des blutigen und von Rassenhass geprägten Konflikts zeigen. Das resultiert in einer epischen Lauflänge von zweieinhalb Stunden und dramaturgischen Fallen. Die Vorfälle in Detroit sollten nie in Vergessenheit geraten, doch hier kann es passieren, dass man am ...
Mehr erfahren