Franz Jägerstätter (August Diehl) lebt mit seiner Frau und seinen Kindern im österreichischen Ort Radegund, mitten in den Bergen. Sein kleiner Hof liegt abgeschieden und die Schrecken des Zweiten Weltkriegs sind weit weg. Doch Hitlers Regime ist nicht zu bremsen und so kommt es, dass auch Jägerstätter 1943 eingezogen wird um seinen Dienst an der Waffe zu leisten. Der junge Mann sieht allerdings keinen Sinn in diesem Kampf und würde niemals einen Menschen töten. Er weigert sich und wird dafür inhaftiert und gefoltert. Doch statt seine Werte aufzugeben und dafür von Strafe verschont zu bleiben, hält er an seinem Glauben nicht nur an die Liebe zu seiner Frau (Valerie Pachner) und seinen Kindern, sondern an die Menschlichkeit fest.
Malicks „Ein Verborgenes Leben“ basiert auf der Biografie „Er folgte seinem Gewissen. Das einsame Zeugnis des Franz Jägerstätters“ von Gordon Zahn.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Ein verborgenes Leben
Terrence Malick ist zurück auf der Weltbühne
Von Carsten Baumgardt
Bei Regielegende Terrence Malick weiß man nie, was man am Ende auf der Leinwand zu sehen bekommt – oder ob man überhaupt etwas zu sehen bekommt. Nachdem der heute 75-Jährige zwischen 1973 und 2010 überhaupt nur vier (meisterhafte) Spielfilme („Badlands“, „In der Glut des Südens“, „Der schmale Grat“, „The New World“) fertiggestellt hatte, brachte er anschließend in der kurzen Zeitspanne von 2011 bis 2017 ebenfalls vier Filme in die Kinos. Allerdings hatte der abrupt erhöhte Output qualitative Schwankungen zur Folge: Während der Goldene-Palme-Gewinner „Tree Of Life“ noch ein Triumph war, fanden die erzählerisch experimentellen und schwerer zugänglichen „To The Wonder“, „Knight Of Cups“ und „Song To Song“ anschließend praktisch kein Publikum mehr. Stattdessen bekam man zunehmend das Gefühl, dass sich Malick zu sehr im Kleinklein verzettelt. Schließlich fing der frühere Wenig-Filmer gleich m
Terrence Malick hat die Biografie eines Kriegsdienstverweigerers nach eigenem Drehbuch verfilmt.
Österreich 1943: Franz Jägerstetter (August Diehl) ist Bauer in dem Bergdorf St. Radegund. Er wird vom Militär einberufen, verweigert jedoch den Eid auf den Führer. Das hat nicht nur für ihn Folgen, auch Ehefrau Fani (Valerie Pachner) muss Anfeindungen der Gemeinde über sich ergehen lassen.
Die Werke von Malick trumpfen stets mit poetisch ...
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Rüdiger Wolff
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Lies die 62 Kritiken
3,5
Veröffentlicht am 18. Februar 2020
Ein falsch interpretiertes Christentum
In einem fast dreistündigen Epos wird die – weitgehend auf historischen Fakten beruhende – tragische Geschichte des Bergbauern Frank Jägerstätter erzählt, der sich im Frühjahr 1943 nach seiner Einberufung zur Wehrmacht weigert, den Treueid auf A. Hitler zu leisten, sofort verhaftet wird und im August 1943 auf dem Schafott hingerichtet wird. Er beruft sich bis zum Ende seines lebens in allem auf sein ...
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Stefan H.
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Lies die 3 Kritiken
5,0
Veröffentlicht am 19. Februar 2020
Der Film ist ein Kunstwerk! Eine Schande, dass er bei den wichtigsten Filmpreisen komplett übergangen wurde (schon bei den Nominierungen). Wenn ich sehe, was sonst alles ausgezeichnet wurde!
FILMGENUSS
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4,0
Veröffentlicht am 26. August 2020
HIER STEHE ICH, ICH KANN NICHT ANDERS
von Michael Grünwald, filmgenuss.com
Ich kann mich noch gut erinnern, als Terrence Malick nach 20jähriger Schaffenspause 1998 mit Der schmale Grat für Aufsehen gesorgt hat. Gefühlt alle namhaften Stars sind damals Schlange gestanden, um bei Malicks Film eine Rolle zu ergattern. Die Lobeshymnen für sein Kriegsdrama waren aber nicht nur seinem Comeback zu verdanken. Für Malick-Nichtkenner hielt Der ...
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