Ferdi (Tom Lass) glaubt, dass er hässlich ist. Seine Selbsteinschätzung, die ihn bei jedem Blick in den Spiegel deprimiert, macht ihn auch deswegen fertig, weil er eine Freundin möchte. Als er Jona (Naomi Achternbusch) trifft, wittert er seine Chance, die junge Frau trotz seiner angeblichen Hässlichkeit rumzukriegen – denn Jona ist blind. Plötzlich keimt etwas in Ferdi, das er nicht mehr für möglich hielt: Hoffnung. Doch er weiß nicht, dass Jona nur so tut, als sei sie blind. Sie hatte keinen Bock mehr aufs Abitur, ist von zuhause weggelaufen und mangels Alternativen bei ihrer Cousine Cecile (Clara Schramm) im Blindenwohnheim untergekommen. Wie lange wird es dauern, bis der Betrug auffliegt? Wenn Ferdi herausfindet, dass Jona ihn angelogen hat und ihn sehen kann, was wird er dann tun?
Wo kann ich diesen Film schauen?
SVoD / Streaming
Amazon Prime Video
Abonnement
anschauen
Alle Streaming-Angebote anzeigen
Auf DVD/Blu-ray
Blind & Hässlich - Original Kinofassung (DVD)
Neu ab 13,49 €
Kaufen
Alle Angebote auf DVD/Blu-ray
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Blind & Hässlich
Von Christoph Petersen
Neben Los Angeles (die Duplass-Brüder, „Cyrus“) und New York (die Safdie-Brüder, „Good Time“) hat auch Berlin sein eigenes Brüderpaar, das die lokale Independent-Szene maßgeblich vorantreibt: Nachdem Jakob Lass‘ größtenteils improvisierter „Love Steaks“ zumindest für Mumblecore-Verhältnisse zum Megahit avancierte und 2014 sogar als Bester Film für den Deutschen Filmpreis nominiert wurde, gab es für sein ähnlich energiegeladenes Nachfolgeprojekt „Tiger Girl“ nicht nur mehr Budget, sondern auch eine Beteiligung von Constantin Film und einen größeren Kinostart. Jakobs jüngerer Bruder Tom Lass hatte hingegen nicht so viel Glück: Sein grandioser zweiter Film „Kaptn Oskar“ (4,5 Sterne von FILMSTARTS, aktuell auf Netflix) hat zwar in der Festivalszene mächtig eingeschlagen, ist dann beim Kinostart aber unverdientermaßen völlig abgesoffen. Für seinen auf dem Filmfest München mit dem FIPRESCI-Pre