Inhaltsangabe
FSK ab 12 freigegeben
Mort Rifkin (Wallace Shawn) liebt das Kino! Da kommt es auch nicht von ungefähr, dass er seine Frau Sue (Gina Gershon), eine Publizistin, nach Spanien begleitet, wo das San Sebastian Filmfestival stattfindet. Doch seine Leidenschaft ist nicht der einzige Grund für die Begleitung seiner Frau. Der wahre Anlass: Er fürchtet, dass ihre Faszination für ihren Kunden, den Regisseur Philippe (Louis Garrel), mehr als nur beruflicher Natur sein könnte. So ganz nebenbei hofft er aber auch, den Kopf etwas freizubekommen, um endlich den Roman zu schreiben, an dem er schon so lange arbeitet - wenn da nicht die unmöglichen Ansprüche wären, die er an sich selbst stellt. Kaum auf dem Filmfestival angekommen, wird Philippes Film in den höchsten Tönen gelobt, während Mort dem Film nicht viel abgewinnen kann. Die negative Meinung, die Mort von dem Regisseur hat, belastet die ohnehin schon angeschlagene Beziehung der beiden weiter. Wie gut, dass er mit Dr. Jo Rojas (Elena Anaya) eine Gleichgesinnte kennenlernt, die ebenfalls unter der Ehe mit dem impulsiven Maler Paco (Sergi López) leidet. So kommt es, dass Sue die folgenden Tage mit ihrem Kunden Philippe verbringt, während sich die Verbindung zwischen Mort und Jo weiter vertieft ...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
Mort Rifkin (Wallace Shawn) hat einmal ein Filmseminar an der Universität unterrichtet, wie er nicht müde wird, jedem, mit dem er ins Gespräch kommt, zu erzählen – und dieses Seminar muss ganz fürchterlich gewesen sein: Über die Filme der großen europäischen Meisterregisseure habe er seine Studierenden darin belehrt, und dass Mort seit mindestens einem halben Jahrhundert keinen neuen Film mehr gesehen hat, der ihm gefällt. Somit versteht es sich im Grunde von selbst, dass bei Morts Besuch des Filmfestivals von San Sebastián im Schlepptau seiner deutlich jüngeren Gattin Sue (Gina Gershon), die als Presseagentin des gehypten Jungregisseurs Philippe (Louis Garrel) tätig ist, sehr unterschiedliche Kulturen aufeinanderprallen: Da ist einmal der im ganz klassischen Woody-Allen-Stil neurotisch-hypochondrische ältere Intellektuelle, der abgesehen vom engeren Kanon um Bergman, Fellini, Truffaut,
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