1925. Zwei Brüder, die gemeinsam eine große Ranch in Montana besitzen, versuchen auf ihre Weise das gemeinsame Land zu führen. Allerdings könnten Phil (Benedict Cumberbatch) und George (Jesse Plemons) unterschiedlicher nicht sein: Während Phil mit Strenge und Härte auf der Farm anpackt, will sich George der Kontrolle seines Bruders entziehen. Er legt mehr Wert auf teure Autos, gute Kleidung und ein Leben fernab von Rindern und Feldarbeit. Die Heirat mit der Witwe Rose (Kirsten Dunst) könnte sein Ausweg aus seinem bisherigen Leben sein. Zusammen mit ihr und ihrem Sohn Peter (Kodi Smit-McPhee) will er auf der Ranch einen neuen Lebensabschnitt markieren. Die Fronten zu seinem Bruder Phil scheinen sich durch die Anwesenheit von Rose jedoch nur zu verstärken. Von familiärer Liebe und Gastfreundlichkeit ist nichts zu spüren. Allerdings beginnen sich die Machtverhältnisse nach und nach zu verschieben.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
The Power of the Dog
Ein neuer "Brokeback Mountain" - aber anders
Von Björn Becher
Bei Jane Campions von Netflix produzierten Spätwestern „The Power Of The Dog“ drängt sich gleich in mehrfacher Hinsicht ein Vergleich mit ihrem mehrfach oscargekrönten Meisterwerk „Das Piano“ auf. Schließlich landet in beiden Filmen eine Witwe mit ihrem Kind bei einem wohlhabenden neuen Ehemann in unwirtlicher Wildnis, wo sich eine Art Dreiecksbeziehung entspinnt und ein Piano jeweils eine tragende Rolle spielt. Trotzdem variiert Campion mit der Adaption des gleichnamigen, bereits 1967 erschienen Romans von Thomas Savage nicht einfach nur ihren berühmtesten Film. „The Power Of The Dog“ nimmt nämlich eine ganz andere Richtung. Hier geht es nämlich nicht um die epische und erotische Kraft der Liebe. Und auch wenn anfangs eine Geschichte im Geist der #MeToo-Bewegung erzählt zu werden scheint, geht es gerade nicht um die Selbstbefreiung der weiblichen Figur, denn die wird in der zweiten Häl
Ein Western, natürlich über Männlichkeit, über Männer und Andersartigkeit und Individualität, aber auch über subtilen Verrat, Zusammenbruch und Rache.
Phil hat mit seinem Bruder George eine Ranch zu einem erfolgreichen Viehzuchtbetrieb aufgebaut und Phils Meinung nach verdanken sie alles einem gewissen Henry Bronco, Lehrmeister und Lebensretter für Phil.
Als George überraschend schnell die Witwe Rose heiratet, ändert sich das ...
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FILMGENUSS
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4,0
Veröffentlicht am 4. Dezember 2021
DIE EINSAMKEIT DES STARKEN COWBOYS
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Wir kennen das vermutlich alle. Die bedrohliche Aura eines unangenehmen Menschen, dessen Präsenz so dominant ist, dass man sich selbst ganz klein vorkommt. Das ist ein Gefühl, als hätte alles, was man selbst zu Wege bringt, den falschen Ansatz. Als wäre man diesem einen Menschen, der dieses beklemmende Vakuum erzeugt, permanent Rechenschaft schuldig. Solche Leute gibt ...
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Cursha
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4,0
Veröffentlicht am 24. August 2022
Ein emotionales, wie auch hartes Stück Western, das dem Genre wieder ein paar neue Facetten hinzufügt. Visuell extrem beeindruckend und auch gespickt mit einem hervorragenden Soundtrack liefert Jane Campion ein starkes Stück Film ab. Hinzu kommen mit Pessy Plemens, Kirsten Dunst und Kodi Smith McPhee drei Schauspieler, die perfekt aufspielen. Benedict Cumberbatch konnte mich auch nach ewigkeiten endlich mal wieder als Darsteller überzeugen, ...
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Marco S.
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3,0
Veröffentlicht am 16. Februar 2022
Ja der Film ist nett und zeigt eine ganz andere Art des Westens. Aber das sehr langsam und auch eher uninteressant. Die Schauspieler sind solide. Mehr nicht. Einzig das Ende reißt es dann etwas raus. Aber ganz ehrlich: Das soll schon ausreichen, um groß bei den Oscars abzuräumen? Also wirklich nicht. Ich denke, es wird bei vielen Nominierten nichts geben. Alles in allem nett anzusehen, aber in so vielen Bereichen einfach zu wenig.