Stephen Daldry hat mit "The Hours" den Roman "Die Stunden" von Michael Cunningham verfilmt. Das Leben dreier Frauen aus drei unterschiedlichen Epochen ist miteinander verknüpft. 1923 erwacht Virginia Wolf (Nicole Kidman) mit der Idee für ihren neuen Roman im Kopf. Sie kann nicht vergessen, dass sie bisher stets mit Lethargie und Depressionen kämpfen musste, wenn sie an einem neuen Werk schrieb. Es nimmt sie mit, dass sich ihr Leben fremdbestimmt anfühlt, weswegen "Mrs. Dalloway" ihre Erlebniswelt widerspiegeln soll. Der Roman wird 1951 auch von Laura Brown (Julianne Moore) gelesen, die sich ebenfalls eingeengt fühlt - in der Ehe mit Dan (John C. Reilly). Ein Plan beginnt, in ihr zu reifen: Selbstmord. Die dritte Episode von "The Hours" spielt in der Gegenwart, wo Clarissa (Meryl Streep) mit ihrer eingeengten Lebenssituation zurechtzukommen versucht. Sie pflegt ihre an AIDS erkrankte Jugendliebe Richard (Ed Harris) und hofft, an vergangenes Glück anschließen zu können. Er nennt sie Mrs. Dalloway...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit
Von Jürgen Armbruster
Lange mussten wir in Deutschland warten, um uns selbst ein Bild von Stephen Daldrys hochgelobter Kinoadaption von Michael Cunninghams bewegendem Roman „The Hours“ machen zu können, in dem auf kunstvolle Art und Weise das Schicksal dreier Frauen in drei verschiedenen Zeitepochen und ein Buch zu einer eng verwobenen Einheit verschmelzen. Cunninghams mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnetes Werk galt eigentlich als unverfilmbar, da es von den inneren Monologen der Protagonisten lebt und diese auf der Leinwand nur schwerlich umzusetzen sind. Doch das Kunststück gelang, was weniger ein Verdienst von Drehbuchautor David Hare ist, sondern vielmehr das der grandiosen schauspielerischen Darbietungen jedes einzelnem in einem Cast, der die Crême de la Crême des amerikanischen Filmbusiness versammelt. Virginia Woolfs Roman „Mrs. Dalloway“ steht im Mittelpunkt der Handlung, daher ist es angebracht, z
Wenngleich die Dreiteilung der Geschichte in seltenen Momenten etwas konfus wirkt, erzeugt die Parallelmontage von Handlungen und Motiven einen Sinn assoziativer Logik, der auch emotional - durch die stimmige Inszenierung - überzeugt. Der Film variiert zentrale Themen menschlicher Orientierungslosigkeit, die sich (je nach Fall) durch geistige oder körperliche Krankheit, oder nicht zufriedenstellende soziale Rollen den Figuren ins Bewusstsein ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 6. Juni 2010
Ein perfekt gemachter Frauenfilm mit exzellenten Darstellerinnen und Zeitebenen.
Nicole Kidman und Julianne Moore geben unter der klugen Regie von Stephen Daldry die Rollen ihres Lebens. Nicht zu schmälern ist auch die herzzerreissende Rolle von Ed Harris als Aidskranker.
Die Filmmusik schafft es allein nur schon mit dem Titelthema den ganzen Film einem Stück zusammenzufassen. Philip Glass wählte dazu das perfekte Instrument Klavier, mit ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Ein perfekt gemachter Frauenfilm mit exzellenten Darstellerinnen und Zeitebenen. Nicole Kidman und Julianne Moore geben unter der klugen Regie von Stephen Daldry die Rollen ihres Lebens. Nicht zu schmälern ist auch die herzzerreissende Rolle von Ed Harris als Aidskranker. Die Filmmusik schafft es allein nur schon mit dem Titelthema den ganzen Film einem Stück zusammenzufassen. Philip Glass wählte dazu das perfekte Instrument Klavier, mit ...
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