Auch das war Hitchcock: Mangels eines besseren Stoffes verfilmte Hitchcock unter chaotischeren Umständen als üblich einen eher inhaltlich verzettelten denn stringent durchgearbeiteten Roman von Leon Uris. Szenen wurden gedreht und wieder verworfen. 1999 tauchte auch in hiesigen Landen ein Director’s Cut auf, der etwa 20 Minuten länger war als die bisherige Kinofassung. Eine Handlung gibt es eigentlich gar nicht, es gibt mehrere, die angeschnitten, verfolgt, aber nie so richtig zu Ende dramatisiert werden.„Topas“ ist der einzig mir bekannte Film des Meisters, in dem er die Einheit des Dramatischen, die Einheit von Ort, Zeit und Handlung mehrfach bricht. Hitchcock selbst sprach über „Topaz“ später von einer „unglücklichen Angelegenheit“. „Topas“ tendiert eher in Richtung Spionage-Thriller à la James Bond, als dass er die Tradition des spezifischen Suspense à la Hitchcock kontinuierlich wei
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