1999 - Die Welt steht unter der latenten Bedrohung eines Atomschlags, weil ein Nuklearsatellit gesprengt werden soll. Claire Tourneur (Solveig Dommartin) befindet sich nach ihrer endlosen Suche nach Bedeutung und Lebenssinn in Venedig. Sie läßt ihren dortigen Liebhaber zurück und reist weiter, ohne tatsächliches Ziel, und trifft in Südfrankreich einen mysteriösen Mann namens Trevor McPhee (William Hurt), der offenbar verfolgt wird. Sie nimmt ihn mit dem Auto bis nach Paris mit, wo sie sich verabschieden, aber Claires Gedanken bleiben bei Trevor – liegt es an den merkwürdigen Pygmäengesängen, die er ihr während der Fahrt vorgespielt hat? Ist es die reine Neugierde, vor wem oder was McPhee sich auf der Flucht befindet? Oder liegt es doch nur an der Tatsache, daß er ihr ein wenig Geld gestohlen hat? Claire kehrt vorerst nach Hause zurück – in die Wohnung ihres ehemaligen Lebensgefährten Eugene Fitzpatrick (Sam Neill), doch sie hat nur ein Ziel: Trevor wieder zu finden.
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Bis ans Ende der Welt (Director's Cut, Digital Remastered...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Bis ans Ende der Welt
Von Christian Horn
„Ein Film aus dem Jahr 1999, schon 1991 im Kino.“„Bis ans Ende der Welt“ wird oftmals als Hauptwerk des deutschen Autorenfilmers Wim Wenders angesehen, weil seine ästhetischen und thematischen Vorlieben in diesem epochalen Road Movie allesamt vereint sind. 14 Jahre hat Wenders den Film vorbereitet und über ein Jahr gedreht – in zehn verschiedenen Ländern, auf vier Kontinenten. Ein Großprojekt, das zehn Millionen Dollar verschlungen hat. Wenders führt uns unter anderem nach Paris, Venedig, Berlin, Moskau, Peking und Tokio, bietet eine internationale Besetzung und einen Soundtrack, der sich mit Größen wie REM, Nick Cave and the Bad Seeds, Talking Heads, U2 und Depeche Mode schmückt. Eines vorweg: Die folgende Rezension bezieht sich auf die fünfstündige Langfassung des Films, die auf DVD veröffentlicht wurde. Die deutlich kürzere Kinofassung hat mit dem Film, den Wim Wenders tatsächlich ged
Der Film hat teilweise echt coole Aufnahmen und ist (inhaltlich) bei vielen Punkten überraschend seiner Zeit vorraus. Aber ich hab selten einen Film gesehen bei dem mir Figuren und Handlung so gleichgültig waren. Eine Film gewordene Depression mit Überlänge. Traurig weil das Potenzial von allen Seiten da ist.